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Der Ergänzer hat, allem Ansehen nach, die Geschichte ganz anders geendet, als sie Cronegk zu enden willens gewesen. Der Tod löset alle Verwirrungen am besten; darum läßt er beide sterben, den Olint und die Sophronia. Beim Tasso kommen sie beide davon; denn Clorinde nimmt sich mit der uneigennützigsten Großmut ihrer an.

Beim Marmontel hingegen läßt sich Roxelane das Tuch von dem Sultan geben und gibt es der Delia in seinem Namen; sie beuget damit einer Gunstbezeigung nur vor, die sie selbst noch nicht anzunehmen willens ist, und das mit der uneigennützigsten, gutherzigsten Miene: der Sultan kann sich über nichts beschweren, als daß sie seine Gesinnungen so schlecht errät oder nicht besser erraten will.

Das reine Leben eines solchen Jesus können wir bewundern und mit der Hoffnung nachahmen, das hohe Muster zu erreichen, da Jesus ein Mensch war; für seine Leiden haben wir Mitgefühl und Tränen, da er ein Mensch war und für das Opfer, welches er mit seinem Leben der ganzen Menschheit brachte, fühlen wir die innigste Liebe, da es der höchsten, reinsten und uneigennützigsten Liebe entsprungen war.

Ich halte mich bei dem Triebe nicht auf, vermöge dessen wir so stark und so allgemein am Urteile anderer hängen und fremde Billigung oder Beifall zur Vollendung des unsrigen vor uns selbst so nötig zu sein erachten, woraus, wenngleich bisweilen ein übelverstandener Ehrenwahn entspringt, dennoch selbst in der uneigennützigsten und wahrhaftesten Gemütsart ein geheimer Zug verspürt wird, dasjenige, was man vor sich selbst als =gut= oder =wahr= erkennt, mit dem Urteil anderer zu vergleichen, um beide einstimmig zu machen, imgleichen eine jede menschliche Seele auf dem Erkenntniswege gleichsam anzuhalten, wenn sie einen andern Fußsteig zu gehen scheint, als den wir eingeschlagen haben, welches alles vielleicht eine empfundene Abhängigkeit unserer eigenen Urteile vom =allgemeinen menschlichen Verstande= ist und ein Mittel wird, dem Ganzen denkender Wesen eine Art von Vernunfteinheit zu verschaffen.

Darum also, Ihr Regierungen, Ständeversammlungen und Stammgenossen des südwestlichen Deutschlands: wenn Ihr nicht beim ersten Anlauf des mächtigen Nachbars über den Haufen gerannt werden wollet; wenn Ihr den Stand des Kriegers wirklich zu ehren und erheben beabsichtigt; wenn Ihr würdig seyn wollt, eine wirkliche Macht zu werden, ebenso wie es Preußen gegenüber den 4 andern europäischen Großmächten durch möglichste Entwickelung seiner kriegerischen Nationalkraft zu thun genöthigt ist; wenn Preußens, aus allen Klassen der Gesellschaft hervorgegangene Krieger nicht mit Selbstgefühl auf Eure erkauften Einsteher blicken, vielmehr Eure Reihen, als ganz ebenbürtig begrüßen sollen, was sie mit der lautersten, herzlichsten und uneigennützigsten Gesinnung thun werden: so zeigt, daß Ihr vom Höchsten bis zum Niedrigsten bereit seid, den Waffenrock zu tragen, und Gut und Blut für den deutschen Namen daran zu setzen; duldet nicht, daß bei ausbrechendem Kampfe blos den Proletariern die Vertheidigung des Vaterlandes überlassen bleibe; ruft vielmehr Eure ganze kriegerische Nationalkraft auf; werft statt der 30,000 Mann des 8ten Armeekorps, bei dem Feuerschein des ersten Kriegsfanals am Rhein, 90,000 Mann wohlbewaffnet, und wohlgeübt dem Feinde in den Schluchten des Schwarzwaldes entgegen; seid überzeugt, daß Preußens Heer diesen Entschluß mit lautem Jubel begrüßen, ein neues kräftiges Band zwischen sich und Euch darin finden, und bereitwilligst in den Tagen der Gefahr wie Brüder an Eure Seite eilen werde; – zögert nicht damit, bis der Friedensschlaf Euch wieder ganz übermannt hat: es handelt sich um Eure Ehre, Eure Selbstständigkeit, ja um Eure politische Existenz in den Tagen der Gefahr!

Was schadet das? Ich komme aus Liebe, aus der feurigsten, uneigennützigsten Liebe: itzt schweige die Eifersucht! Graf!" Der Graf hört sich rufen, sieht hinter sich und springt voller Erstaunen auf. "Was seh' ich!" "Keinen Traum", fährt die Königin fort, "sondern die Wahrheit. Eilen Sie, sich davon zu überzeugen, und lassen Sie uns kostbare Augenblicke nicht mit Zweifeln verlieren.

Ich hielt mich mit allen gut, Hammed aber, der sich gegen mich am uneigennützigsten und aufrichtigsten gezeigt hatte, beschenkte ich mit einem schönen weissseidenen Ueberwurf, einer Djibba oder Djelaba, welche von einem Stück angefertigt worden war, das von den in Tripolis verfertigten Burnussen für den Sultan von Bornu übrig geblieben war; aber auch alle Uebrigen wurden reichlich bedacht, um sie in ihren guten Gesinnungen gegen uns Europäer zu erhalten.

In derselben Weise ist ja Caspar Hauser für seine uneigennützigsten Freunde gleichsam entseelt worden.« »Männer, die ein Weib erziehen wollen, sind mir immer verdächtig«, sagte Franziska. »Als ob ein Geschöpf nicht alles schon wäre, was es wird! Als ob die Erfahrung besser und reiner machen könnte! Klüger höchstens. Und wer klüger wird, der welkt bereits.