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Malo traktierte mich auch sehr schlecht in dem Gefängnisse, denn er schickte mir niemals nichts anderes als einen großen Topf voll Kleienbrei durch seine Tochter, welche Clauditte hieß; damit mußte ich mich allemal drei Tage behelfen, ehe ich wieder was kriegte.

Das war nun gut; aber warum er solche Geschichten so erzählen konnte, das war nun nicht so gut! Er glaubte nämlich selber an all das dumme Zeug, womit er uns traktierte. Meiner Mutter, die uns auch oft beim Geschichtenerzählen auseinanderjagte, war all so etwas in den Tod zuwider; sie schalt ihn oft darüber und auch auf meinen Vater, daß er solche Narrenspossen unter seinem Dache leide.

Da ging, es war schon gegen Abend, der Ziegelarbeiter Franz Schieferer am Haus vorbei und rief ihr zu, der Simon sei drüben in Gunzenhausen im Hirschen; er traktierte die Manns- und Weibsleute und werfe mit Geld herum, daß es nur so klappre; aber, fügte er lachend hinzu, denn er war stark angeheitert, man werde den Vogel bald auf Numero Sicher haben, die Gendarmen seien schon unterwegs.

Ich hielt sie ihm also auch noch extra hin, und er wurde immer geiler. Endlich, als er sich gewaschen hatte, und ich gerade das Bettzeug lüften wollte, erwischte er mich, wie ich an ihm vorbei mußte, fuhr mir ins Hemd und traktierte meine Himbeeren, die sich aufstellten.

Bald war er zu schauen wie ein wandernder Wald. So ging es den ganzen Tag mit Spiel und Lustigkeit. Je weiter der Tag vorschritt, um so sanfter und milder wurde Patron Julius. Er traktierte die jungen Mädchen aus seinem Vorratskasten und sang ihnen Lieder vor.

Der Regimentskommandeur an seiner Seite traktierte schon eine Weile lang ernsthafte Angelegenheiten. Daß die Augen- und Ohrenzeugen der Grenzaffäre nachher auf dem Regimentsbureau zusammenzukommen hätten, um über den Vorgang ein genaues Protokoll aufzunehmen. Für den Fall, daß die Sache auf irgend einem Wege in die Zeitungen käme. Man wüßte ja, wie es in solchen Fällen zuginge.

Traktierte darauf meinen ersten guten Bekannten auf amerikanischem Boden, den einarmigen Mulatten Aaron Toothache, und zwar in einem Lokale, in dem Volk zusammensaß, von welchem man hier am Tische kaum einen Begriff haben kann. Hier lernte ich einen Haufen Gesindel von vorbenanntem Fregattschiff der Republik Chile, dem braven >Juan Fernandez<, kennen, und wir gefielen uns gegenseitig.

Beim Nachtmahl traktierte Mutius seine Freunde mit Schiras-Wein aus einer langhalsigen bauchigen Flasche; der ungewöhnlich aromatische und dicke Wein war von goldener Farbe und schillerte grünlich und geheimnisvoll in den kleinen Schalen aus Jaspis, in die er ihn einschenkte.

Alsobald ließ er den Tisch decken und traktierte mich und den Herrn Grafen, der Tebel hol mer, recht delikat. Sobald als wir nun gespeist hatten, kamen etliche von den vornehmsten Staaten in des Bürgermeisters Haus und gaben mir und meinem Herrn Bruder Grafen eine Visite.

War diese Art gleich roher als eine Folge von Ausbildung, in welcher der sittliche Mensch sich täglich zu bemerken, zu warnen und zu strafen pflegt, so war sie doch lustiger und sicherer: denn indem man einen gewissen Schoßnarren nicht verleugnete, so traktierte man ihn auch nur für das, was er war, anstatt daß er auf dem andern Wege, durch Hülfe des Selbstbetrugs, oft im Hause zur Herrschaft gelangt und die Vernunft zur heimlichen Knechtschaft zwingt, die sich einbildet, ihn lange verjagt zu haben.