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Aber wenn Berg ihn darüber befragte, war er zu scheu, um auch nur zu antworten. Tord pflegte nicht auf dem hinten in der Höhle, nahe dem Feuer aufgeschlagnen Lager zu schlafen, das weich von Moos und warmen Fellen war, sondern er kroch jede Nacht, nachdem Berg eingeschlafen war, zum Eingang hin und legte sich dort auf eine Steinplatte.

Als sie ihn auf die Bahre hoben, stand Tord auf, schüttelte die Haare aus dem Gesicht und sprach mit einer Stimme, die vor Schluchzen zitterte: »So saget denn Unn, die Berg, den Riesen, zum Mörder machte, daß er von Tord, dem Fischer, dessen Vater ein Wrackplünderer und dessen Mutter eine Hexe ist, erschlagen ward, weil er ihn lehrte, daß die Grundfeste dieser Erde Gerechtigkeit heißt

Blut und Hirn spritzte heraus, die Axt fiel aus der Wunde. In dem struppigen Haar sah Tord ein großes, rotes, klaffendes Loch nach einem Axthieb. Jetzt stürzten die Bauern herein. Sie freuten sich und priesen die Tat. »Jetzt steht deine Sache gutsagten sie zu Tord.

Berg entdeckte dies, und obgleich er den Grund erraten konnte, fragte er, was dies zu bedeuten habe. Tord erklärte es ihm nicht. Um allen Fragen auszuweichen, lag er zwei Nächte lang nicht mehr in der Türe, aber dann nahm er seinen Wachtposten wieder ein.

Da sah ihn Tord mit einem Blicke an, wie Berg, der Riese, desgleichen nie zuvor gesehen hatte. Nie hatte ein schönes Weib in seiner Jugend, nie hatte seine Frau und seine Kinder ihn je so angesehen. »Du bist mein Herr, mein freigewählter Herrschersagte der Blick, »wisse, daß du mich schlagen und beschimpfen kannst, soviel du willst. Ich bleibe doch treu

Ich meine, sie könnten einem die Messe lesen, der es nötiger hat.« »Bist du heute abend ganz toll, TordTord sprach und wußte kaum, welcher Worte er sich bediente. Alle Scheu war von ihm gewichen. Unbehindert strömte die Rede von seinen Lippen. »Es sind lauter weiße Mönche, weiß, leichenblaß. Alle haben sie Blut auf der Kutte.

An diesem Mann konnte der junge Tord sich nicht sattsehen. Etwas so Schönes und Gewaltiges hatte er nie zuvor geschaut. Vor seiner Phantasie stand er hoch wie der Wald, stark wie die Meeresbrandung. Er diente ihm wie einem Herrn und betete ihn an wie einen Gott. Es verstand sich ganz von selbst, daß Tord den Jagdspeer trug, das Wildbret heimschleppte und das Feuer anmachte.

Sie ziehen die Kapuze tief in die Stirn, aber die Wunde leuchtet doch hervor. Die große, rote, klaffende Wunde nach dem Axthieb.« »Die große, rote, klaffende Wunde nach dem Axthieb?« »Habe ich sie vielleicht geschlagen? Warum muß ich sie sehen?« »Das mögen die Heiligen wissen, Tordsagte Berg, der Riese, bleich und mit düsterm Ernst, »was es bedeutet, daß du eine Wunde von einem Axthieb siehst.

Überliefre seinen Leib dem Scheiterhaufen, auf daß seine Seele verschont werde. Überantworte ihn der langen Qual der Folterbank, auf daß seine Seele Zeit habe, zu bereuenTord eilte weiter. All das Erschreckende, das an und für sich nichts war, wuchs, da es so unaufhörlich seine Seele verfolgte, zu etwas Großem, Entsetzlichem an.

Wenn Tord mit dem erlegten Wild ins Tal hinabkam, boten sie ihm große Belohnungen und Vergebung seines eignen Verbrechens, wenn er ihnen den Weg zu der Höhle Bergs zeigen wollte, damit sie diesen greifen konnten, während er schlief.