United States or United Kingdom ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aber nur, wenn Erinnerungen an frühere Zeiten seinen Stolz weckten, wenn er Teuts Hand allzu deutlich zu erkennen glaubte, dann überfiel ihn ein eigensinniger Widerstand, und die Eifersucht verführte ihn zu falschen Deutungen.

Er hatte geklagt über jede Ausgabe und doch nicht die Kraft gehabt, etwas zu ändern, oder etwas zu verweigern. Ja, gewiß, auch die Sorgen quälten und verfolgten ihn. Und neben diesem gedachte Ange Teuts. Welch ein Mann, welch ein Freund! Wie er eingegriffen hatte in die Verhältnisse, wie er alles so wohl gestaltet, und wie mürrisch ihm Carlos gedankt hatte. Was sollte nur werden!

Überdies ist es möglich, daß uns Claireforts verlassen werden, sobald der Graf seinen Abschied genommen hat.“ „Nimmt er seinen Abschied?“ fragte Olga, zugleich durch eine Bewegung ihren Dank für Teuts Bereitwilligkeit ausdrückend. „Ich denke, man giebt ihn dem Herrn Grafen.“ „Wer sagt das?“ fuhr Teut auf und lenkte mit rascher Biegung in einen Seitenpfad. „Nun, ich hörte so, Herr Rittmeister.

Es war der aufgesummte Betrag für die frischblühenden Bouquets, welche Ange ausnahmslos jeden Tag in ihren Zimmern fand. Teut prüfte, zog das Schubfach und fügte der Zahlung ein reichliches Trinkgeld bei. Nun schloß sich wieder die Thür und nun waren auch Teuts Gedanken wieder bei Ange. Er rief sich die letzte Unterredung mit Clairefort ins Gedächtnis zurück und alles das, was vorhergegangen war.

Schon die bisherigen Wohlthaten Teuts brannten wie glühendes Eisen auf ihrer Seele. Und diese noch vermehren? Niemals! Um keinen Preis! Es war jetzt, wie's war! Etwas blieb! Darben würde sie nicht, wenn sie alles veräußerte.

Der zweite Brief, der von Teuts Diener Jamp abgefaßt und einige Tage später abgesandt war, teilte im Auftrage des Herrn Rittmeisters mit, daß die Geschäftsangelegenheiten geordnet werden würden, daß der Herr Rittmeister neuerdings einen Rückfall gehabt habe, daß der Herr Rittmeister den Kindern Grüße sende und daß der Herr Rittmeister ausführlicher schreiben werde, sobald er nur wieder bei Kräften sei.

Sie forschte ängstlich in Teuts Angesicht; sie dachte nur an ihren Mann, wie er die Sache aufgenommen, in welcher Stimmung er sei. Ob sie gehen solle, um ihn zu trösten, ihm zu sagen, daß sie auch fortan sparsamer sein wolle. Es bliebe dann gewiß noch genug, schloß sie. „Ja, das ist es.

Ich meine ich meine die Frau Gräfin hat eine tiefe Neigung zu dem gnädigen Herrn, und darin ist alles zu suchen! Wenn die Frau Gräfin sich so scheu zurückzieht, so soTibet spähte ängstlich auf Teuts Angesicht, während er sprach. Trotz aller Ermunterung stand er unter dem Eindruck, dies, eben dies hätte er niemals ansprechen dürfen. Teut hatte sich gerade erhoben, um sich eine Cigarre zu holen.

In erster Linie ward das Verhältnis Teuts zu Frau Ange besprochen, und es fand kaum ein mündlicher Austausch in den C.schen Gesellschaftskreisen statt, ohne daß die holde Frau mit bösen Nachreden überschüttet ward. Wie der Sturm rücksichtslos über ein in seinem unschuldigen weißen Blütenschmuck stehendes Bäumchen dahinwütet, so zerpflückte man Anges Ehre und guten Ruf. Da der Graf, hieß es, ein bedauernswerter, durch sein Nervenleiden kaum mehr zurechnungsfähiger Mann wäre, sei es nicht zu verwundern, daß das empörende Treiben ungeahndet unter seinen Augen sich vollziehe. Auch könne man es einem lebenslustigen, unverheirateten Husarenrittmeister nicht verübeln, wenn er die süßen Früchte, welche eine so verführerische und gefallsüchtige Frau ihm darbiete, nicht zurückweise.

Ange sah das ernste Gesicht der beiden Männer und wandte sich gehorsam zum Gehen. Teuts Mienen blieben unbeweglich: vergeblich suchte sie seinen Blick. Nachdem sie das Gemach verlassen hatte, fiel Clairefort zurück und bedeckte das Gesicht mit den Händen. „Sie sind bewegt!