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Zuweilen dröhnte das Eis, als sei Tauwetter im Anzuge, und draußen auf dem offnen Meere brüllten die Seehunde. Die Eisfläche lag östlich nach dem Meere zu offen, aber es war keine Meerwake zu sehen. Verdächtig war aber, daß sie die Eisente »alla« rufen zu hören glaubten.

Sie trabten weiter, Edvard voran, Ole hinterher, hinunter zur "Vorstadt". So hieß der Stadtteil, der an den "Berg" stieß und im wesentlichen aus Arbeiterhäusern, Werkstätten und kleineren Fabriken bestand. Ordentliche Straßenanlagen oder Beleuchtung gab es hier noch nicht; es war jetzt, beim Tauwetter, ein entsetzlicher Morast, der in der Abendkälte gerade zu gefrieren begann.

Da aber kamen mitten in dem heller werdenden Februar ein paar trübe Tage mit nebligem Tauwetter. Peter Nord wurde auf einmal ernst und still. Er ließ die weißen Mäuse ihren Drahtkäfig benagen, ohne sie zu füttern. Er versah seine Obliegenheiten tadellos. Er balgte sich nicht mit den Gassenjungen. Konnte Peter Nord es vielleicht nicht vertragen, daß das Wetter umgeschlagen hatte?

Wenn Karl wieder ging, gab sie ihm jedesmal das Geleit bis zur ersten Stufe der Freitreppe. War sein Pferd noch nicht vorgeführt, dann wartete sie mit. Sie hatten schon Abschied voneinander genommen, und so sprachen sie nicht mehr. Wenn es sehr windig war, kam ihr flaumiges Haar im Nacken in wehenden Wirrwarr, oder die Schürzenbänder begannen ihr um die Hüften zu flattern. Einmal war Tauwetter.

"Von Mannheim am Rheinstrom", als wenn der Schneider nicht vor ihm gewußt hätte, wo Mannheim liegt; der andere sagte: Yon Bruchsal", der dritte: "Von Heidelberg", der vierte: "Von Gochsheim", da zog es wie ein warmes, auflösendes Tauwetter durch den ganzen Schneider hindurch.

Eilig war jeder im Sprechen und Handeln, Kommen und Gehen, denn es blieb immer die Gefahr, ein plötzliches Tauwetter möchte den ganzen schönen Kreis glücklichen Wechselwirkens zerstören, die Wirte bedrohen und die Gäste vom Hause abschneiden.

Es trat nach scharfem Frost während der Nacht auf Sonntag Tauwetter ein, mit Eisgang und Ueberschwemmung, so daß die Reisegesellschaft, als sie Sonntag vormittag in Halle anlangte, nicht über die Saale kommen und drei Tage in der Stadt verziehen mußte; Freund Jonas, der seit vier Jahren in Halle Pfarrer war, hieß aber die Wittenberger Gäste in seinem Hause willkommen.

Er muß im Leichenhause stehen bleiben, bis Gott Tauwetter sendet und der Boden wieder zugänglich wird für Hacke und Spaten. Gerade wie der Winter in seiner strengsten Laune und der Kirchhof ganz unzugänglich ist, stirbt ein Kind beim Hüttenherrn Sander auf dem Werke Lerum. Das ist ein großes Werk, Lerum, und Hüttenherr Sander ist ein mächtiger Mann.

Sie sieht schwarze Erdschollen und rotes welkes Laub hervorschimmern. Es plätschert um sie her, und jeden Augenblick schwindet das Weiße mehr und mehr, es wird schmutzig und gelb, es vergeht spurlos. Bläulicher, dichter Nebel steigt um sie auf; sie starrt in Wolken von Feuchtigkeit hinein und sieht das Tauwetter dampfend durch den Wald schreiten.

Nun kommen alle Tage eine Menge Schlittschuhläufer von dort zum Vergnügen hierher, auch Frauenspersonen in Handschlitten, die von Schlittschuhläufern gestoßen werden. Dies geschieht alle Jahre, aber fast in jedem Jahr verunglückt auch einer bei solcher Postreise. Sie setzen nämlich diese Überfahrten zu lange, wenn auch schon Tauwetter ist, fort und kommen dann auf schwache, einbrechende Stellen.