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Augenblicklich wohnt der Stamm noch am Tatyang in mehreren grossen Niederlassungen unter der Herrschaft von Ibau Adjang und Ding Adjang, den Söhnen seines berühmten Häuptlings Bo Adjang Hipui.

Der Merah ist insofern von Bedeutung, als man von seinem Oberlauf in einem halben Tage über Land an einen befahrbaren linken Seitenfluss des Lèn oder Tatyang gelangt, eines sehr grossen Flusses, der in den Unterlauf des Mahakam mündet und an dem sich der Kenjastamm der Uma-Timé und andere Stämme der Bahau, wie die Long-Bila, angesiedelt haben.

Um die mannigfaltigen, für ein so grosses Unternehmen erfor derlichen Vorzeichen zu suchen, begann der Stamm damit, in seiner Auswanderungsrichtung einen für eine zeitweilige Siedelung passenden Ort auszuwählen. Dort blieb er eine Reisernte über wohnen, dann zog er auf die gleiche Weise weiter, so dass es drei Jahre dauerte, bevor er sich am Tatyang niedergelassen hatte.

Nachdem sie mit diesem zuerst über eine Ansiedelung in seinem Reich am Tatyang unterhan delt und seine Zustimmung erhalten hatten, begannen sie unter ihrem Häuptling Bo Adjang Hipui, der damals in Apu Kajan viel Einfluss besass, nicht längs des Boh, sondern in östlicher Richtung auszuwan dern.

Die Siedelung dieser Kenja-Dajak am Tatyang ist vor allem deswegen für den Mahakam von Bedeutung, weil ihre Verwandten aus Apu Kajan sie auf ihren Handelsreisen zur Küste stets wieder besuchen und dabei die Route Boh-Mahakam-Merah-Tawang einschlagen. Ihre alten Fehden haben die Stämme aber trotz der ververwandtschaftlichen Besuche nicht vergessen.

Ebenfalls von Bedeutung für die Bevölkerungsverhältnisse am Haupt strom ist die Existenz der Kenjaniederlassungen der Uma-Timé am oberen Tatyang, einem linken Nebenfluss des Mahakam, den man durch den Merah erreicht. Dieser etwa 2000 Seelen zählende Stamm ist als letzter vor ungefähr 30 Jahren aus Apu Kajan in das Tiefland ausgewandert.