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Damit so ging nun die Musik an, O sapperment! wie kunnten die Kerle streichen, sie machten mit einem Gassenhauer den Anfang, wonach der kleine bucklige Tanzmeister die erste Entree tanzte. Sapperment! wie kunnte das Kerlchen springen, es war, der Tebel hol mer, nicht anders, als wenn er in die Lüfte flöge.

Nachdem ich mit meiner Liebsten dem Angeln so eine Weile zugesehen, fuhren wir wieder in die Stadt und nach unserm Quartier zu; sobald als wir abstiegen, stund ein kleiner buckliger Tanzmeister im Torwege, der machte gegen die Madame Charmante wie auch gegen mich ein sehr artig Kompliment und invitierte uns zu einem Balle.

Meine Liebste, die Charmante, fragte mich, ob ich Lust mit hinzufahren hätte, denn sie könnte es der Kompagnie nicht abschlagen, und sie würden wohl indem alle schon auf sie warten. Ich gab ihr zur Antwort: Ich fahre schon mit und sehe, was da passiert. Hierauf gab sie dem Tanzmeister Befehl, daß sie gleich kommen wollte.

Der alte Tanzmeister klopfte auf den Geigendeckel, und Lore reichte mir die Hand zur Mazurka. Und, oh, wie tanzten wir! Wie sicher lag sie in meinem Arm, mit welcher Verachtung stampften die kleinen Füße den Boden! Auch mich riß es hin, als wenn ich von den Rhythmen der Musik getragen würde.

Die feinen Sitten hol der Teufel! Man kann dem Jungen Tanzmeister auf der Stube halten, und ihn in artige Gesellschaften führen, aber er muß durchaus nicht aus der Sphäre seiner Schulkamraden herausgehoben, und in der Meinung gestärkt werden, er sey eine bessere Kreatur als andere. Pastor. Geh. Rath. So sollten die Bürger meiner Meynung seyn.

Musikstücke werden ihnen eingelernt, die sie vor der entzückten Versammlung mechanisch ableiern sollen, Zeichnungen werden mit Hilfe des Lehrmeisters verfertigt und dergleichen mehr. Die Hauptsache aber bleibt, sie für den Ball, der abends gegeben wird, abzurichten, und der Tanzmeister kommt mehrere Wochen lang kaum aus dem Hause.

Ich sehe es einem gleich bei der Art, wie er den Stuhl nimmt und sich niedersetzt, an, ob er viel in Zirkeln lebte, wo auch die kleinste Bewegung von den Gesetzen des Anstandes und der feinen Sitte geleitet wird; der Stutzer setzte sich passabel, doch bei weitem nicht mit jener feinen Leichtigkeit wie der Franzose, und der Engländer zeigte selbst in seiner nachlässigen, halb sitzenden, halb liegenden Stellung mehr Würde als jener, der sich so gut aufrecht hielt, als es nur immer ein Tanzmeister lehren kann.

Ich hatte mir die lackierten Schuhe mit Stahlschnallen und die neue Jacke erst im letzten Augenblick von Schuster und Schneider herausgepocht und fand schon alles versammelt, als ich in den Saal trat. Meine Kameraden standen am Fenster um den alten Tanzmeister, der mit den Fingern auf seiner Geige klimperte und dabei die Wünsche seiner jungen Scholaren entgegennahm.

Dieser hatte zwar noch nie getanzt, aber ihm machte das keine Bedenken, für so kleine Tänzer traute er sich dennoch zu, den Tanzmeister zu machen. "Bei Walzer zählt man drei," sagte er zur Schwester, "ich will dir einen Walzer vorpfeifen." Und er fing an, die Melodie zu pfeifen, den Takt dazu zu schlagen und sich im Kreis zu drehen.

Späterhin, als mein Vater ins Zimmer getreten war und sich mit seiner alten Freundin in geschäftliche Angelegenheiten vertiefte, nahm meine Mutter uns mit in die gegenüberliegende Stube und setzte sich an das aufgeschlagene Klavier. Sie hatte den "Don Juan" aufs Tapet gelegt. Wir traten einander gegenüber, und ich machte mein Kompliment, wie der Tanzmeister es mich gelehrt hatte.