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Fox trieb seinem Charakter gemäss eine friedfertige Politik. Er hegte innige Freundschaft für Frankreich. Ein Briefwechsel zwischen ihm und Talleyrand zeigt dies zur Genüge. Er wollte unverzüglich den Krieg mit Frankreich beilegen. Man kannte in Petersburg die Gesinnung und die Politik des neuen englischen Ministers.

Oubril wurde von Talleyrand mit grosser Zuvorkommenheit behandelt. Er versicherte den russischen Unterhändler, dass ein Friede mit Russland für Napoleon die wünschenswerteste Sache sei, wie auch, dass einem russisch-französischen Abkommen nicht viele Hindernisse im Wege ständen. Auf das diplomatische Intrigenspiel brauchen wir hier nicht näher einzugehen.

Zielbewusst und rücksichtslos, wie er immer verfuhr, diktierte Napoleon nun den Vertrag von Pressburg, am 26. Dezember 1805. Umsonst hatte Talleyrand ihm in der Demütigung Oesterreichs Mässigung angeraten. Er forderte und bekam alles, was er wollte. Alles, was Oesterreich ehemals durch den Vertrag von Campo Formio gewonnen hatte, musste es jetzt den Franzosen geben.

Im einen wie im anderen Falle konnten die Montenegriner ihm von unermesslichem Nutzen sein, sei es mit bewaffneter Macht, sei es mit dem Einfluss des Vladika in der Bocca wie in der Herzegovina. Die Unterhandlungen stockten. Der Vladika sandte einen Deputierten zu Bonaparte. Talleyrand empfing denselben freundlich, gab ihm aber keine entschiedene und klare Antwort, wie Peter erwartet hatte.

Er war der Erste gewesen, der mit der Tradition brach, dass Heuchelei und geheimnissvolle Zugeknöpftheit unentbehrliche Attribute der Staatsklugheit bildeten. Unter einem fast ruchlosen, scheinbar offenherzigsten Cynismus verbarg er füchsische Verschlagenheit, die Raubthierkralle eines Cäsar Borgia im Sammethandschuh. Man nannte ihn den Fürsten Talleyrand der Provinz.