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Endlich nach 3 weiteren Wochen ist Sitzung der Commission, dieselbe spricht mir für jeden Tag einen Schoppen Suppe und einen Schoppen Gemüse und für jeden fünften Tag 4 Pfund Brod zu. Als alter Mann wollte ich auch Fleisch, ging deßhalb zu einigen Herrn der Commission, doch nicht zum Präsidenten und erhielt dann alle Sonntage ein Stücklein Fleisch.

Vor einigen Jahren zog ein Müssiggänger durch das Land, der sich für einen frommen Pilgrim ausgab, gab vor, er komme von Paderborn und laufe geradenweges zum Heiligen Grab nach Jerusalem, fragte schon in Müllheim an der Post: "Wie weit ist es noch nach Jerusalem?" Und wenn man ihm sagte: "Siebenhundert Stunden; aber auf dem Fussweg über Mauchen ist es eine Viertelstunde näher", so ging er, um auf dem langen Weg eine Viertelstunde zu ersparen, über Mauchen. Das wäre nun so übel nicht. Man muss einen kleinen Vorteil nicht verachten, sonst kommt man zu keinem grossen. Man hat öfter Gelegenheit, einen Batzen zu ersparen oder zu gewinnen, als einen Gulden. Aber 15 Batzen sind auch ein Gulden, und wer auf einem Wege von 700 Stunden nur allemal an fünf Stunden weiss eine Viertelstunde abzukürzen, der hat an der ganzen Reise gewonnen rechnet selber aus, wieviel? Allein unser verkleideter Pilgrim dachte nicht ebenso, sondern weil er nur dem Müssiggang und guten Essen nachzog, so war es ihm einerlei, wo er war. Ein Bettler kann nach dem alten Sprichwort nie verirren, muss in ein schlechtes Dorf kommen, wenn er nicht mehr drin bekommt, als er unterwegs an den Sohlen zerreisst, zumal wenn er barfuss geht. Unser Pilgrim aber dachte doch immer darauf, sobald als möglich wieder an die Landstrasse zu kommen, wo reiche Häuser stehen und gut gekocht wird. Denn der Halunke war nicht zufrieden, wie ein rechter Pilgrim sein soll, mit gemeiner Nahrung, die ihm von einer mitleidigen und frommen Hand gereicht wurde, sondern wollte nichts fressen als nahrhafte Kieselsteinsuppen. Wenn er nämlich irgendwo so ein braves Wirtshaus an der Strasse stehen sah, wie zum Exempel das Posthaus in Krotzingen oder den Baselstab in Schliengen, so ging er hinein und bat ganz demütig und hungrig um ein gutes Wassersüpplein von Kieselsteinen, um Gottes willen, Geld habe er keines. Wenn nun die mitleidige Wirtin zu ihm sagte: "Frommer Pilgrim, die Kieselsteine könnten Euch hart im Magen liegen!" so sagte er: "Eben deswegen! Die Kieselsteine halten länger an als Brot, und der Weg nach Jerusalem ist weit. Wenn Ihr mir aber ein Gläslein Wein dazu bescheren wollt, um Gottes willen, so könnt' ich's freilich besser verdauen." Wenn aber die Wirtin sagte: "Aber, frommer Pilgrim, eine solche Suppe kann Euch doch unmöglich Kraft geben!" so antwortete er: "Ei, wenn Ihr anstatt des Wasser wolltet Fleischbrühe dazu nehmen, um Gottes willen, so wär's freilich nahrhafter." Brachte nun die Wirtin eine solche Suppe und sagte: "Die Tünklein sind doch nicht so gar weich geworden", so sagte er: "Ja, und die Brühe sieht gar dünn aus. Hättet Ihr nicht ein paar Gabeln voll Gemüs darein oder ein Stücklein Fleisch oder beides um Gottes willen?" Wenn ihm nun die mitleidige Wirtin auch noch Gemüs und Fleisch in die Schüssel legte, so sagte er: "Vergelts Euch Gott! Gebt mir jetzt Brot, so will ich die Suppe essen." Hierauf streifte er die

In eine Barbierstube kommt ein armer Mann mit einem starken, schwarzen Bart, und statt eines Stücklein Brotes bittet er, der Meister soll so gut sein und ihm den Bart abnehmen um Gottes willen, dass er doch auch wieder aussehe wie ein Christ. Der Meister nimmt das schlechteste Messer, wo er hat, denn er dachte: Was soll ich ein gutes daran stumpfhacken für nichts und wieder nichts?

Der Generalfeldmarschall Suwarow Das Stücklein von Suwarow im Kalender 1809 hat dem geneigten Leser nicht übel gefallen. Von ihm selber wäre viel Anmutiges zu erzählen. Wenn ein vornehmer Herr nicht hochmütig ist, sondern redet auch mit geringen Leuten und stellt sich manchmal, als wenn er nur ihresgleichen wäre, so sagt man zu seinem Lob: er ist ein gemeiner Herr.

Und wahr ist’s: auf ein schön Stücklein Erde blickte man von der Elzeburg nieder, sonderlich lustsam dem Auge zur Frühlingszeit, wie ich es sah, wo allerlei bunte Blumen den Wiesengrund zierten und das Elzewässerlein unter hellen Weiden und an dunklen Tannen vorbei in munteren Sprüngen daher brausete.

Und wenn's Abend wird, dann hat der liebe Gott ein ander Buch vor mir ausgeschlagen, den Himmel mit seinen Sternen, und hat mich auch gelehrt, ein Stücklein dieser heil. Schrift zu lesen. Höret, wie das zuging!« »Wie ich ein Kohlenbrenner ward, da wußte ich von der Sternwissenschaft nur, was ich darüber aus der heil.

Dieses Frühstück schmeckte den gesunden, kräftigen Kindern außerordentlich gut. Zwischen Morgen und Mittag war der Hunger schon wieder da, und sie bekamen Erdäpfel und Brod oder, wenn man Milch hatte, Milch und Brod. Am Mittage bekamen sie kräftige Suppe, gedünstete Mehlkost und Milch, Nachmittags ein Stücklein schwarzes Brod, und gab es noch Milch dazu, dann waren die Kinder ganz glücklich.

Mathilde hatte darauf wenig acht, begehrte nur ein Stücklein Seife und eine Handvoll Weizenkleien, nahm ein Waschbecken voll Wasser, ging auf ihre Kammer und tat die Tür hinter sich zu; Frau Gertrud aber bewachte solche von außen mit großer Sorgfalt, wie ihr befohlen war.

Zwei solche Wasserträger verdienten ihr Stücklein Brot und tranken am Sonntag ihr Schöpplein miteinander manches Jahr, auch legten sie immer etwas weniges von dem Verdienst zurück und setzten's in der Lotterie. Wer sein Geld in die Lotterie trägt, trägt's in den Rhein. Fort ist's.

Palmas Augen waren brechend, und das Herz klopfte kaum unter der tastenden Hand der Mutter. Diese bettete die Halbentseelte und eilte verzweifelnd in die Burg zurück. Sie kam wieder mit einer Schale Wein und einem Stücklein Brot. Sie kniete sich nieder, brach und tunkte den Bissen und bot ihn der Entkräfteten. Diese wandte sich ab.