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Dies hatte mein armer Bruder nicht erwartet; schon vorher hatte er sich entschlossen gehabt, seine Schwester und ihre Freundin aufzusuchen, und wollte sich nur noch den Segen des Vaters dazu erbitten, und jetzt schickte er ihn, mit dem Fluch beladen, in die Welt. Aber hatte ihn jener Jammer vorher gebeugt, so stählte jetzt die Fülle des Unglücks, das er nicht verdient hatte, seinen Mut.

Sie schwammen hinüber, damit sie das Meer noch einmal koste, das ihnen solange gemeinsam war. Im Schuppen zog sie sich um, küßte ihn. Auf dem Strand der Insel drüben hörte er noch das Verrauschen des Autos am Horizont. Er gab sich der Ruhe hin, den Fischen, dem Mond, den Wellen, aber er hatte zu geringes Maß Vertrauens auf sich gesetzt, als er seinen Elan nicht stählte, um sie zu kämpfen.

Er könnte sich ja zum Zeitvertreib die Hände oder den Rücken reiben, oder versuchen, auf den Händen am Boden zu gehen. Irgend eine Willensübung, sei es auch die allerlächerlichste, müßte er stets treiben, das vertriebe die Gedanken und stählte und ermunterte den Körper.

Ich wusste aus Erfahrung, wie sehr das eigene Interesse am Gelingen der Expedition meine Kajan allen Schwierigkeiten gegenüber stählte. Ich war froh, endlich unterwegs zu sein; denn das trockene Wetter hatte mit einer für Borneo seltenen Standhaftigkeit bereits 3 Monate angehalten; die Regenzeit nahte, in den letzten Tagen war bereits eine starke atmosphärische Veränderung eingetreten.

»Die Stadt, welche mir Anfangs so unheimlich gewesen war, wurde mir immer lieber. Ich gewöhnte mich daran, immer fremde Menschen in den Gassen und auf den Plätzen zu sehen und darunter nur selten einem Bekannten zu begegnen; es erschien mir dieses so weltbürgerlich, und wie es früher mein Gemüt niedergedrückt hatte, so stählte es jetzt dasselbe.

Seine Bilder gaben Nahrung dem jungen Schöpferdrang, Sein Witz war Stärkeprobe und stählte zum Waffengang; Seine Macht war uns die Wage, die Kleines von Großem schied, Sein Pathos zeugte vom Kampfe, der im Verborgnen glüht! Wie sehnte der kranke Kämpe sich aus dem Winkel vor, Nur einmal der Welt zu zeigen, was sie an ihm verlor, Wenn er von seinem Besten nur wenigen Schülern gab.

Aber immer wieder schwur er sich selbst zu: seinem Klub Ehre zu machen in jeder Beziehung, Ehre um jeden Preis. Er sollte keinen Unwürdigen in ihm aufgenommen haben. Er wußte, daß er über eine Kraft verfügte, die ihn vielleicht einmal zu Siegen führen konnte, wenn er sie stählte und übte. Nicht für sich wollte er diese Siege erringen, daran dachte er nicht.

Der Stolz und das Glück, solch ein Weib sich gewonnen zu haben, stählte seinen Muth und sein Vertrauen zu sich; sein Gang war so sicher und sorglos, als suchte er keine andere Fröhlichkeit als die, welcher die Menge nachgieng, die an ihnen vorüber wogte.

Verlust über Verlust, was ich angriff, mißlang. Bei der Erinnerung an all dies Leiden wurde mein Entschluß fester, und mein Gemüt stählte sich. Die Notwendigkeit trieb mich zur TatBei gebessertem Gesundheitszustand konnte Holzwart nach einiger Zeit in das Verhörzimmer geführt werden. Seine Erscheinung war jetzt die eines zufriedenen und ergebenen Mannes.

Wenn jetzt die Hülle fällt,“ begann er mit neuem Schwung, „wenn zum Gruß die Fahnen und Standarten sich neigen, die Degen sich senken und Bajonette im Präsentiergriff blitzen –“ Da krachte es im Himmel so ungeheuerlich, daß Diederich sich duckte und, bevor er es sich versah, unter seinem Pult hockte. Zum Glück kam er wieder hervor, ohne daß sein Verschwinden bemerkt worden wäre, denn allen war es ähnlich ergangen. Kaum daß noch jemand hörte, wie Diederich Seine Exzellenz den Herrn Oberpräsidenten bat, er möge geruhen zu befehlen, daß die Hülle falle. Immerhin trat der Oberpräsident vor das offizielle Zelt hinaus, er war gelber als es seine Natur war, das Funkeln seines Sterns war erloschen, und er sagte schwach: „Im Namen Seiner Majestät befehle ich: die Hülle falle“ – woraus sie fiel. Auch ertönte die Wacht am Rhein. Und der Anblick Wilhelms des Großen, wie er durch die Luft ritt, in der Haltung eines Familienvaters, aber umringt von allen Furchtbarkeiten der Macht, stählte die Untertanen noch einmal gegen die Drohungen von oben, das Kaiserhoch des Oberpräsidenten fand lebhaften Widerhall. Freilich, die Klänge von Heil dir im Siegerkranz gaben Seiner Exzellenz das Zeichen, daß sie sich nun bis an den Fuß des Denkmals zu begeben, es zu besichtigen und den Schöpfer, der schon wartete, durch eine Anrede auszuzeichnen hatten. Jeder begriff es, daß der hohe Herr zweifelnd den Blick zum Himmel richtete; aber, wie nicht anders zu erwarten stand, siegte sein Pflichtgefühl, und siegte um so glänzender, als er der einzige Herr im Frack war unter so vielen tapferen Militärs. Er wagte sich kühn hinaus, hin ging er unter den großen langsamen Tropfen, und mit ihm Ulanen, Kürassiere, Husaren und Train ... Schon war die InschriftWilhelm der Großezur Kenntnis genommen worden, der Schöpfer, durch eine Anrede ausgezeichnet, bekam seinen Orden, und gerade sollte auch der geistige Schöpfer Heßling vorgestellt und geschmückt werden, da platzte der Himmel. Er platzte ganz und auf einmal, mit einer Heftigkeit, die einem lange verhaltenen Ausbruch glich. Bevor noch die Herren sich umgedreht hatten, standen sie im Wasser bis an die Knöchel, Seiner Exzellenz lief es aus