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Sobald der Eingeborene merkt, daß man sich keines Dolmetschers bedienen will, sobald man ihn unmittelbar befragt, indem man auf die Gegenstände deutet, so legt er seine gewöhnliche Stumpfheit ab und weiß sich mit merkwürdiger Gewandtheit verständlich zu machen. Er macht Zeichen aller Art, er spricht die Worte langsam aus, er wiederholt sie unaufgefordert.

Doch bleibt sie mit der ihrer Masse eigenen Stumpfheit in ihren Gräben sitzen. Wo die gegenseitigen Beziehungen allzu offenkundig freundschaftliche Verkehrsformen annehmen, schießt die russische Artillerie ab und zu dazwischen.

Darum gehe ich nur sehr selten zu meinen Kindern in die Stadt und freue mich, wenn sie hierher kommen. Die Leute bedauern erst meine Abwesenheit, das ist die Höflichkeit; dann finden sie dies Zurückziehen in meinem Alter und in meiner Lage natürlich, das ist die Wahrheit. Überdruß am Leben, Stumpfheit an seinen Freuden, Wunsch, daß es enden möge, haben an meiner Einsamkeit keinen Teil.

Man dürfe sich natürlich den Schmerzen, die das alles mache, nicht entziehen wollen, denn dann geschähe erst das eigentliche Unglück, ja das Verderben, nämlich das Versinken in Stumpfheit und Gleichgültigkeit, worin dann die Seele ersticke. Ihn habe das schwere Leid seines Lebens aus dem Niederen erlöst, und er beklage sich nicht.

Was gefordert wird, ist Arbeit, langsamer, heiliger Neubau, Dombau. Aus tiefen, geheiligten Herzen und neuem Geist. Nicht aus der Frechheit, die sagt: Laßt mich nur, ich bin schlau und vernünftig, ich will einmal versuchen. Nicht aus satter Interessiertheit, die sagt: Wir werden alles reparieren. Nicht aus Stumpfheit und bürgerlicher Blöde, die sagt: Kommt Zeit, kommt Rat.

Ich bin fortdauernd sehr wohl und kann auch weniger über Schwächlichkeit klagen als sonst. Das Seebad hat mir offenbar wohlgetan, nur mit dem Schreiben geht es gleich langsam und schlecht, und die Stumpfheit der Augen nimmt doch zu. –

Es berauscht nicht eigentlich, da es die Besinnung nicht raubt, aber, indem Gang und Zunge schwer werden, versetzt es den Geist in einen ähnlichen Zustand, wie das Opium; auch wollüstige Träume u. dergl. sollen seinem Genuss folgen, der oft wiederholt allgemeine Schwäche, Zittern, geistige Stumpfheit, Abmagerung und schliesslich scheussliche Hautkrankheiten hervorbringt, Geschwüre, welche aufbrechen und arge Narben zurücklassen.

Ich will ihm nach, ich will ihn stehen heißen, Ihm lachen in sein glotzend Angesicht; Ihr werdet sehn, die hochgekniffnen Brauen, Sie senken sich um keines Haares Breite; Die Falten alle seiner Lederhaut, Sie bleiben, wie sie Zeit und Stumpfheit bogen. Ich zupf ihn an dem Bart, er merkt es nicht! Ich ras und tob, er aber fragt: Was nun? Setzt mich nach Frankreich, bringt nach Welschland mich!

Als Schwierigkeit beim Studium des Unheimlichen betont Jentsch mit vollem Recht, daß die Empfindlichkeit für diese Gefühlsqualität bei verschiedenen Menschen so sehr verschieden angetroffen wird. Ja, der Autor dieser neuen Unternehmung muß sich einer besonderen Stumpfheit in dieser Sache anklagen, wo große Feinfühligkeit eher am Platze wäre. Er hat schon lange nichts erlebt oder kennen gelernt, was ihm den Eindruck des Unheimlichen gemacht hätte, muß sich erst in das Gefühl hineinversetzen, die Möglichkeit desselben in sich wachrufen. Indes sind Schwierigkeiten dieser Art auch auf vielen anderen Gebieten der

Aber er vermochte nicht weiter zu denken. Eine Art von Stumpfheit war über ihn gekommen nach all den Aufregungen des Tages.