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Ich weiß nicht, ob ich den Verein dazu einladen soll, da es mißverstanden werden könnte, da viele Leute nicht verstehen und noch mehrere nicht verstehen wollen, daß man Lassalle anerkennen kann, ohne vollständig mit ihm einig zu gehen.“ Schließlich bittet er Sonnemann, ihm seine Ansicht mitzuteilen.

Am 1. Juli antwortete Sonnemann folgendes: „Ich habe Ihre werten Briefe vom 23. und 28. Juni vor mir. Meine Mahnung an Sie war gewiß nicht so bös gemeint, wie Sie dieselbe vielleicht aufgefaßt haben.

Er vertrat die Ansicht, die Demokratie müsse sich zur Sozialdemokratie erheben, wolle sie ihre Aufgabe erfüllen. Neben Niethammer war es aber vorzugsweise Sonnemann, der für diese Beschlüsse wirkte. Sonnemann, der um keinen Preis eine Lösung des Verhältnisses zwischen Arbeitervereinen und Volkspartei wollte, hatte in Nürnberg dem Programm zugestimmt, für das er nicht begeistert war.

Darüber sprach er sich noch deutlicher aus in einem Brief vom 10. Februar 1865 an Sonnemann. Die Geister müssen ja aufeinanderplatzen.“ In den Jahren 1865 und Anfang 1866 schien es eine Zeitlang, als sollten die streitenden Brüder in der Arbeiterbewegung sich zusammenfinden.

Weil die Mittel fehlten, wandte sich der Ausschuß im Laufe des Sommers an den Nationalverein und erhielt von diesem 500 Taler, die auch in den nächsten zwei Jahren gezahlt wurden. Ebenso wandte sich Sonnemann persönlich an eine Reihe großer Unternehmer, um von diesen Mittel zu erhalten.

Sonnemann, der als Buchdruckereibesitzer mit besonderem Interesse die Angelegenheit verfolgte, schrieb an mich, ich möchte beiden Seiten die Vermittlung des ständigen Ausschusses anbieten, und gab mir für diesen Versuch verschiedene Verhaltungsmaßregeln.

Juni schreibt Sonnemann wieder: „Ich bin nicht wenig erstaunt, daß Sie mein Schreiben vom 17. ds. Wenn der Mechanismus bei uns nicht besser ineinandergreift, dann wird mir wohl die Herausgabe der Flugblätter sehr schwer werden.“

April sandte mir dann Sonnemann noch einen brieflichen Glückwunsch, worin er bemerkte: „Ich hoffe, daß nunmehr Dein Martyrium auf längere Zeit ein Ende hat.“ Wir duzten uns seit 1866. Kurze Zeit nach meiner Entladung aus Zwickau erhielt ich einen Brief von Professor Schäffle aus Stuttgart.

Einige Monate zuvor hatte mir der Hauptbesitzer derFrankfurter Zeitung“, Leopold Sonnemann, zwanzig Flaschen Wein ins Gefängnis geschickt; ich ließ sie nach Hause wandern, da im Gefängnis solche Genüsse nicht gestattet werden. Ich trank sie nachher in Gemeinschaft mit meiner Frau und Freunden. Zu meiner Freilassung am 1.

Nachdem in der Angelegenheit Sonnemann und in der bezüglich der Diäten der Sieg auf unserer Seite gewesen, setzten die Lassalleaner, denen nun doch das wirtschaftliche Interesse des Berliner Unternehmens zu Hilfe kam, alles daran. Die Erregung auf beiden Seiten war groß; es wurde eine regelmäßige parlamentarische Schlacht geschlagen.