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Die Häuser sind grösser und mit mehr Comfort ausgestattet, die Modjábra trinken Thee und Kaffee und bringen sich oft von Kairo oder Alexandrien Luxusgegenstände mit, deren Gebrauch der arme Uadjili nicht einmal kennt. Jeder Ort hat eine Hauptmoschee, in l'Areg ist sodann noch eine grosse Sauya der Snussi, in deren Moschee Freitags auch Chotba gelesen wird.

Nachdem wir noch das Thal Sgenniet und dann den Berg Mcheilil passirt hatten, sahen wir Gasr Bengedem vor uns. Auf dem Mcheilil-Berg fanden wir die Ueberreste eines alten Sarazenenschlosses. Dieser ganze Weg nach Bengedem dauerte nur Stunde, aber auch hier begegnete uns kein Mensch, und das einzige Zeichen von Bevölkerung war die Sauya der Snussi, Bu Toda genannt, die wir vom Lj.

Der Boden ist sehr abwechselnd, Sand, Sebcha, Kalk, Kies wechselt mit einander, aber überall ist Vegetation. Man erreicht dann die Oase Faradga, d.h. einen circa 4 Stunden langen, ½ Stunde breiten See, der südlich vom Plateau liegt. An und in diesem Plateau hat Sidi Snussi seine berühmte Sauya gegründet, die den Namen Sarabub erhalten hat.

Ohne Fanatismus predigen sie die Brüderlichkeit und Toleranz und obgleich auch sie auf Formen und Cultus halten, ist dies bei ihnen Nebensache und nicht unbedingt nothwendig, um eine Vereinigung mit Gott im jenseitigen Leben zu erzielen. Ganz das Gegentheil dieser vielleicht tolerantesten von allen Mohammedanern wurde im Anfange der vierziger Jahre die Brüderschaft der Snussi gegründet.

Ich war höchst traurig, dass mein Führer, der selbst zum Orden der Snussi gehörte, sich weigerte mich zu begleiten, und allein, ich gestehe es offen, wagte ich in dies Wespennest von semitischer Unduldsamkeit nicht einzudringen.

Aber Lesen und Schreiben ist nirgends bekannt, wie denn überhaupt auf dem Lande nirgends eine Medressa oder Schule besteht, und auch die Sauya, welche die Snussi angelegt haben, keine Schulen unterhalten.

Obgleich er nie den Zweck aus dem Auge verlor, die christlichen Ideen zu bekämpfen, war sein Hauptaugenmerk darauf gerichtet Filialsauya zu errichten, der Kreis seiner Anhänger vermehrte sich, Barca ist ganz dem Snussi unterworfen, ebenso Audjila und Djalo, in Kufra wurde ein neuer Ort gegründet und in Uadai, wohin sein Sohn selbst eine Reise machte, der Orden der Snussi als allein berechtigt, eingeführt, Kauar und Fesan halten ebenfalls zu den Gebräuchen der Snussi, aber im eigentlichen Tripolitanien wurde sein Orden nicht ausgebreitet, eine in Rhadames gestiftete Sauya musste 1864 wieder eingehen.

Beim Maragi-See ist auch eine Filiale der Snussi und eine sehr gute Süsswasserquelle, von der wir aber als anders Gläubige am Abend, wo wir dort campirten, nicht profitiren durften. Am 6. Mai, dem letzten Tage unserer Reise zur Oase des Jupiter-Ammon, brachen wir früh um 6 Uhr auf, wir hatten im Ganzen nur noch 6 Stunden.

Im Uebrigen schienen sie ohne Fanatismus zu sein, selbst eine Sauya der Snussi hatte sich in Tolmetta noch nicht ein Mal etabliren können, hauptsächlich wohl, weil die Agail, als Marabutin, sich für besser hielten, als Snussi, der blosser Schriftgelehrter gewesen war.

Auch eine Sauya der Snussi befindet sich hier, in allerneuester Zeit angelegt. Was an Bauwerken von der Stadt noch über ist, ist unbedeutend. Am besten erhalten ist die Mauer, aus grossen Quadern an der Basis errichtet; oben aber aus den verschiedensten Steinen erbaut.