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Damals wurden Unglückliche für zehn Jahre lang vergessene Mordtaten oder Vergiftungen hingerichtet, die sie zu ihrem Unglück früher einmal dem Kardinal Montalto, dem späteren Sixtus V. gebeichtet hatten. Besonders viel wurde unter Gregor XIII. von Francesco Cenci gesprochen.

König Heinrich IV. und Elisabeth wusste er übrigens zu würdigen und äußerte einst: "Ich kenne nur einen Mann und nur eine Frau, würdig der Krone." Elisabeth erfuhr es und scherzte: "Wenn ich je heirate, muss es Sixtus sein." Dieser rief, als man ihm die

Sixtus V. war den Kardinälen und den Römern zu streng, und so ist es denn nicht zu verwundern, dass er bald anfing zu kränkeln. Sein Leibarzt fühlte an des Patienten Nase, aber dieser fuhr zornig in die Höhe und rief: "Wie! Du wagst es, einem Papst an die Nase zu greifen?" Der arme Doktor ward krank vor Schrecken. Im Jahr 1590 starb dieser letzte gefürchtete Papst.

Sixtus trieb seine Justiz mit förmlicher Leidenschaft, und einst nach einer großen Hinrichtung äußerte er bei Tische: "Mir schmeckt es nie besser als nach einem solchen Akt der Gerechtigkeit." Pasquino erschien wieder mit einem Becken voll kleiner Galgen, Räder, Beile usw. und sagte: "Diese Brühe wird dem Heiligen Vater Esslust geben."

Da des weiteren auf Sixtus V. der wankelmütige Klemens VIII. Papst geworden, konnte Wolf Dietrich sich bei gründlicher Würdigung der Verhältnisse in Rom nicht verhehlen, daß die Aussichten für das Kardinalat sehr schlecht genannt werden mußten. Wolf Dietrich brütete in seinem Arbeitszimmer über diesen geheimen Briefen und bemühte sich, einen ihn selbst befriedigenden Ausweg zu finden.

Sixtus V. blieb auch als Papst ein strenger Mönch und griff nun mit Energie in die bisher so jämmerlich schlaff gehandhabten Zügel der Regierung. Zuerst war er darauf bedacht, das Land von den unzähligen Räuberbanden zu reinigen, die unter Gregor XIII. so überhand genommen hatten, dass kein Mensch seines Lebens sicher war.

Pasquino sagte: "Mache ich je wieder einen Mönch zum Papst, so soll mir ewig der Rettich im Hintern bleiben." Der erste Papst im 17. Jahrhundert war Paul V., der nach den verwickeltsten und seltsamsten Intrigen im Konklave gewählt wurde. Er hätte gern Sixtus V. nachgeahmt; aber die Reformation hatte das Ansehen der Päpste mächtig erschüttert.

»Heiliger Sixtus und Calixtus Konstanze! durief er zum Fenster hinauf, wo sie mit den andern heraussah. »Der Wagen soll mein sein! Du fährst künftig in deinem eigenen WagenEr umarmte den schmunzelnden Geber, betrachtete und umging sein neues Besitztum von allen Seiten, öffnete den Schlag, warf sich hinein und rief heraus: »Ich dünke mich so vornehm und so reich wie Ritter Gluck!

Im Sommer erfolgte der Rücktritt des Grafen Czernin von seinem Posten als Außenminister. Als Grund gab der Graf selbst an, daß die von seinem Kaiser an den Prinzen Sixtus von Parma gerichteten Briefe einen unüberbrückbaren Gegensatz zwischen ihm und seinem Herrn geschaffen hätten.

Von Eugen VI., Calixt III. und Pius II., der sich schminkte und eine Krone trug, die 200.000 Dukaten wert war; ebenso von dem schändlichen Meuchelmörder Sixtus IV., der in Rom die ersten öffentlichen Bordelle anlegte und jeden seiner Kardinäle auf die Erwerbnisse von 20-30 Huren anwies; der für Geld die Erlaubnis erteilte, bei der Frau eines Abwesenden die Stelle des Mannes zu vertreten; der mit seiner Schwester einen Sohn zeugte, seine beiden Söhne zu unnatürlicher Wollust missbrauchte und unendlich viele andere Schandtaten beging: von allen diesen Päpsten schweige ich, obgleich ihre Geschichte gewiss sehr lehrreich und erbaulich sein würde.