United States or Poland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Gianettino. Andreas. Höre, Neffe! Ich bin schlimm mit dir zufrieden. Gianettino. Gönnen Sie mir Gehör, durchlauchtigster Oheim. Andreas. Dem zerlumptesten Bettler in Genua, wenn er es werth ist. Einem Buben niemals, und wär' er mein Neffe. Gnädig genug, daß ich dir den Oheim zeige; du verdientest den Herzog und seine Signoria zu hören. Gianettino. Nur ein Wort, gnädigster Herr-Andreas.

Vor die Signoria geführt, grüßte er und sagte, auf Signor Anselmo weisend: "Meine Herren, ich bin der Gefangene dieses Edelmannes und bin sehr ungehalten über das, was ohne mein Darzutun geschehen ist."

Ich hab' eine Ahnung. Doria ist tollkühn. Der Staat gaukelt auf einer Nadelspitze. Ich wette, auf der Signoria ist Lärm worden. Was ist das? Die Straße Balbi herunter Troß vieler Tausende Hellebarden blitzen Schwerter Holla! Senatoren fliegen hieher-Fiesco. Es ist ein Aufruhr! Spring unter sie. Nenn meinen Namen. Sieh zu, daß sie hieher sich werfen. Fünfter Auftritt Fiesco.

Zenturione, Zibo, Asserato stürzen stürmisch ins Zimmer. Zibo. Graf, Sie verzeihen unserm Zorn, daß wir unangemeldet hereintreten. Zenturione. Ich bin beschimpft, tödlich beschimpft vom Neffen des Herzogs, im Angesicht der ganzen Signoria. Asserato. Doria hat das goldene Buch besudelt, davon jeder genuesische Edelmann ein Blatt ist. Zenturione. Darum sind wir da.

Man sieht Euch hier nicht gern, fügte er leiser hinzu. Man hält Euch für einen Spion, wie ich habe merken können. Wir wollen anderswo unsere Bekanntschaft fortsetzen. Das schmale Gesicht des Juden erblaßte. Bei Gott, sagte er, man verkennt mich! Aber ich kann es den Leuten nicht verdenken, wenn sie auf der Hut sind, denn es wimmelt hier in Venedig von Spürhunden der Signoria.

Ich will, du sollst Procurator sein, das ist so viel als alle Stimmen der Signoria. Das Mädchen ist die einzige Tochter eines gewissen Verrina. Gianettino. Das Mädchen ist hübsch, und trutz allen Teufeln! muß ich sie brauchen. Lomellin. Gnädiger Herr! das einzige Kind des starrköpfigsten Republikaners! Gianettino. Geh in die Hölle mit deinem Republikaner!

Ein Mißverstand hier wäre nicht mehr zu vergeben. Calcagno. Verrathen sind wir. Eine höllische Wahrheit. Ihr Mohr Lavagna, der Schelm! Ich komme vom Palast der Signoria. Er hatte Audienz beim Herzog. Soldaten! streckt mir die Hellebarden vor! Ich will nicht durch die Hände des Henkers sterben. Was macht ihr? Geh in die Hölle, Calcagno Es war ein blinder Schrecken, ihr Herrn Weib!

Volk und Senat stehen wartend, ihren gnädigen Oberherrn im Fürstenornat zu begrüßen Erlauben Sie uns, durchlauchtigster Herzog, Sie im Triumph nach der Signoria zu führen. Fiesco. Erlaubt mir erst, daß ich mit meinem Herzen mich abfinde Ich mußte eine gewisse theure Person in banger Ahnung zurücklassen, eine Person, die die Glorie dieser Nacht mit mir theilen wird. Calcagno.

Zuerst entstand eine Schwierigkeit zwischen Signora Vittoria und dem Fürsten Luigi wegen der Pferde des verstorbenen Herzogs, von denen der Fürst meinte, daß sie, dem gewöhnlichen Sprachgebrauch folgend, nicht eigentlich Gebrauchsgegenstände seien; aber die Herzogin bewies, daß sie wie eigentliche Gebrauchsgegenstände anzusehen wären und es wurde beschlossen, daß sie bis zu späterer Entscheidung in ihrer Benützung bleiben sollten; sie stellte als Bürgen den Signor Soardi di Bergamo, Condottiere der Signoria von Venedig, einen sehr reichen und zu den angesehendsten seines Vaterlands zählenden Edelmann.

Die Signoria ließ nach ihm fragen; es dürfe keiner von Murano sein Gewerk ins Ausland tragen, damit sie es dort ihm nicht absähen; ich sollt' ihm schreiben, daß er wiederkäme, bei Todesstrafe. Über den Brief lachte er; aber den Herren vom Tribunal war's nicht spaßhaft.