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Das war dem sorgenden Mime nicht entgangen, der immer noch zu Worms weilte, und er belauschte der beiden heimliche Gespräche und erfuhr, was sie im Schilde führten. Heimgekehrt nach Xanten waren Siegfrieds betagte Eltern, König Siegmund und Königin Siegelinde, und hatten den Helden gebeten, heimzukommen und die Regierung zu übernehmen.

Aber auch Freude, sagte die Mutter, wenn es ein edler und tapferer Ritter ist; und ich hoffe, daß ein solcher einst dich, mein Kind, beglücken soll. Xanten war die Hauptstadt der Niederlande am Unter-Rhein. Da lebte der König Sigismund mit Siegelinde, seinem königlichen Weibe, und mit Siegfried, seinem Sohne.

Da stand bald in den Waffen der schönen Siegelinde Kind. Das Volk befahl er Hagen, als er zog hindann, 185 Ihm und Gernoten, diesem kühnen Mann. So ritt er hin alleine in der Sachsen Land, Wo er die rechte Märe wohl bald mit Ehren befand. Er sah ein groß Geschwader, das auf dem Felde zog, 186 Und die Kraft der Seinen gewaltig überwog: Es waren vierzigtausend oder wohl noch mehr.

Hei, wie in den Heldentagen die Trompeten jauchzten, die Schwerter blitzten und die Schilde krachten, als kämpfte ein herrlich Gewitter rheinauf und rheinab. Das war die Zeit, da dem König Siegmund und seiner Königin Siegelinde ein Sohn geboren wurde, und weil nach heißen Siegen Friede herrschte, so nannten sie ihn Siegfried.

So gehe, sprach der König; doch Siegelinde weinte, als der Sohn sie verließ. Und nach sechs Tagen kam er nach Worms mit zwölf starken Rittern. Aber König Gunther kannte Siegfried nicht und er ließ Hagen rufen; denn dieser kannte alle Länder und ihre Herren.

Da kamen auch aus Xanten König Siegmund und die Königin Siegelinde, Siegfrieds betagte Eltern, denen er Kunde geschickt hatte schon von der Küste aus. Und aus dem Walde kam Mime, der Schmied, auf einem großen Pferd, und die Menschen lachten ihn aus wegen seines Höckers. Er aber achtete des Spottes nicht und freute sich im Herzen der Taten seines Pflegesohnes.