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[Shrewsbury. Halifax.] Russell theilte den Plan Shrewsbury mit und Sidney sondirte Halifax. Shrewsbury entschloß sich mit einem Muthe und einer Entschiedenheit, welche späterhin seinem Character zu fehlen schienen. Er erklärte sich sofort bereit, sein Vermögen, seine Ehre und sein Leben aufs Spiel zu setzen. Halifax aber nahm die erste Andeutung des Vorhabens in einer Weise auf, welche bewies, daß es nutzlos und vielleicht sogar gefährlich gewesen wäre, sich deutlicher auszusprechen. Er war in der That auch nicht der Mann zu einem solchen Unternehmen. Sein Geist war unerschöpflich in subtilen Unterscheidungen und Einwendungen, sein Temperament friedliebend und nicht waghalsig. Er war bereit, dem Hofe im Hause der Lords und durch anonyme Schriften bis aufs

Dieses Schreiben war mit den Namenschiffern der sieben Oberhäupter der Verschwörung, Shrewsbury, Devonshire, Danby, Lumley, Compton, Russell und Sidney, unterzeichnet. Herbert übernahm das Amt des Überbringers. Seine Sendung war mit nicht geringer Gefahr verknüpft. Er legte die Tracht eines gemeinen Matrosen an und erreichte am Freitag nach dem Prozesse der Bischöfe die niederländische Küste.

Sobald die Versammlung in der Dechanei wieder auseinander gegangen war, ließ er Burnet rufen und schlug ihm vor, daß ein Bund gebildet werden und alle englischen Anhänger des Prinzen eine Urkunde unterzeichnen sollten, durch welche sie sich zur Treue gegen ihren Führer und gegen einander verpflichteten. Burnet theilte diesen Vorschlag dem Prinzen und Shrewsbury mit, die ihn Beide billigten.

Er berief daher Halifax, Danby, Shrewsbury und einige andere politische Parteihäupter von hohem Ansehen zu sich und richtete mit dem stoischen Gleichmuth, unter dem er von Kindheit auf seine stärksten Gefühlsregungen zu verbergen pflegte, einige tief durchdachte und gewichtige Worte an sie.

Denn selbst der eifrigste Freund der Freiheit konnte das traurige und schmachvolle Ende einer Dynastie, welche so groß hätte sein können, nicht gleichgültig mit ansehen. Shrewsbury that sein Möglichstes, um den gestürzten Monarchen zu trösten. Selbst der erbitterte und heftige Delamere war ergriffen.

Eine ähnliche Warnung erhielt auch Shrewsbury. Drohbriefe waren damals viel seltener als sie es späterhin geworden sind, und man kann sich daher nicht darüber wundern, daß das ohnehin schon aufgeregte Volk zu dem Glauben geneigt war, die besten und edelsten Engländer seien wirklich für papistische Dolche ausersehen.

Shrewsbury brachte zwölftausend Pfund Sterling mit, die er auf seine Güter aufgenommen hatte und bei der Bank von Amsterdam deponirte. Devonshire, Danby und Lumley blieben in England, wo sie sich, sobald der Prinz den Fuß auf die Insel setzte, bewaffnet erheben wollten.

Es wurde sogleich ein kurzes Schreiben an den König aufgesetzt. »Durch wem sollen wir es ihm zu sendenfragte Wilhelm dann. »Sollte es nicht durch einen Offizier Eurer Hoheit überbracht werdenentgegnete Halifax. »Nein, Mylords, mit Verlauberwiederte der Prinz; »es wird auf Anrathen Eurer Herrlichkeiten abgesandt, und daher müssen Einige von Ihnen es überbringenUnd ohne weitere Einwendungen abzuwarten, ernannte er Halifax, Shrewsbury und Delamere zu Überbringern.

[Der Earl von Shrewsbury.] Dem Hause de Vere, aber auch nur diesem, stand an Alter und Glanz das Haus Talbot nach. Seit der Regierung Eduard’s III. hatten die Talbot stets unter den Peers des Reichs gesessen. Das Earlthum Shrewsbury war im funfzehnten Jahrhundert Johann Talbot, dem Gegner der Jungfrau von Orleans, verliehen worden. Seine Landsleute hatten seiner noch lange in Liebe und Verehrung als eines der berühmtesten Krieger gedacht, welche auf dem europäischen Festlande ein großes englisches Reich zu gründen versuchten. Der unerschütterliche Muth, den er im Unglück gezeigt, hatten ihn zum Gegenstande einer größeren Theilnahme gemacht als glücklichere Feldherren sie erweckt haben, und sein Tod lieferte unsrer älteren Bühne den Stoff zu einer ungemein ergreifenden Scene. Seine Nachkommen waren zwei Jahrhunderte lang ein blühendes und ehrenvolles Geschlecht. Zur Zeit der Restauration war Franz, der elfte Earl, ein Katholik, das Oberhaupt der Familie. Sein Tod war von Umständen begleitet gewesen, die selbst in jenen zügellosen Zeiten, welche unmittelbar auf den Sturz der puritanischen Partei folgten, Abscheu und Mitleid erweckt hatten. Der Herzog von Buckingham war im Laufe seiner leichtfertigen Liebeshändel einen Augenblick von der Gräfin von Shrewsbury angezogen worden. Sie wurde leicht erobert. Ihr Gemahl forderte den Verführer zum Zweikampfe und fiel. Einige sagten, das pflichtvergessene Weib habe den Zweikampf in männlicher Verkleidung mit angesehen. Andere wollten sogar wissen, sie habe den siegreichen Geliebten ans Herz gedrückt, während sein Hemd noch vom Blute ihres Gatten geröthet war. Die Titel des Ermordeten gingen auf seinen unmündigen Sohn Karl über. Als der verwaiste Jüngling zum Manne heranwuchs, ward es allgemein anerkannt, daß kein andrer junger Adeliger Englands von der Natur so reich begabt sei. Er besaß ein einnehmendes

Von Worcester ging er nach Ludlow, Shrewsbury und Chester, und wurde überall mit äußeren Zeichen der Freude und Ehrerbietung empfangen, die er schwach genug war, als Beweise zu betrachten, daß die durch seine Maßregeln hervorgerufene Unzufriedenheit gedämpft sei und ihm ein leichter Sieg bevorstehe.