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Bei der Triebanalyse der Neurosen erfährt man, daß in ihnen die Triebkräfte sexueller Herkunft den bestimmenden Einfluß ausüben, während die entsprechenden Kulturbildungen auf sozialen Trieben ruhen, solchen, die aus der Vereinigung egoistischer und sexueller Anteile hervorgegangen sind.

Mit sexueller Erregung und einer fühlbaren Vibration der Sinne ist jede Ausschweifung bei ihm geschildert und vieles wohl mit Lust erlebt. Er war nur lustsüchtig, wie er qualsüchtig war, ein Leibeigener des Triebes, Sklave einer herrischen geistigen und körperlichen Neugier, die ihn mit Ruten ins Gefährliche hineinpeitschte, ins Dornendickicht der abseitigen Wege.

Dabei braucht nicht immer der Trieb auf die Vernichtung oder Beschädigung des anderen zu gehen, diese Triebe richten sich auch auf die Vernichtung oder Beschädigung der eigenen Person: es gibt Verbrechen am Ich, wie am Anderen. Auch hier zeigt sich das Abnorme wesentlich in zwei Richtungen: in Perversitäten der Nahrungsaufnahme und der Erfüllung sexueller Funktionen.

Bei der Triebanalyse der Neurosen erfährt man, daß in ihnen die Triebkräfte sexueller Herkunft den bestimmenden Einfluß ausüben, während die entsprechenden Kulturbildungen auf sozialen Trieben ruhen, solchen, die aus der Vereinigung egoistischer und erotischer Anteile hervorgegangen sind.

Dasselbe gilt für die zahlreichen Fälle von sexueller Beschränkung, solange man mit schwierigen oder verantwortlichen Arbeiten beschäftigt ist . Mag sich die Begründung dieser Verbote immerhin auf einen magischen Zusammenhang berufen, die fundamentale Vorstellung, durch Verzicht auf Triebbefriedigung größere Kraft zu gewinnen, bleibt doch unverkennbar, und die hygienische Wurzel des Verbots ist neben der magischen Rationalisierung derselben nicht zu vernachlässigen.

Direkte Beobachtung sowie die nachträgliche analytische Durchleuchtung der Kindheitsreste lassen über das unmittelbare Zusammenfließen zärtlicher und eifersüchtiger Gefühle und sexueller Absichten keinen Zweifel und legen uns dar, in wie gründlicher Weise das Kind die geliebte Person zum Objekt aller seiner noch nicht richtig zentrierten Sexualbestrebungen macht.

Da in dieser ersten Phase des kindlichen Sexuallebens die Befriedigung am eigenen Körper gefunden und von einem fremden Objekt abgesehen wird, heißen wir die Phase nach einem von Havelock Ellis geprägten Wort die des Autoerotismus. Jene für die Gewinnung von sexueller Lust bedeutsamen Stellen nennen wir erogene Zonen.

Auch darauf will ich sie aufmerksam machen, daß wir bei der Analyse der Träume gefunden haben, das Unbewußte bediene sich, insbesondere für die Darstellung sexueller Komplexe, einer gewissen Symbolik, die zum Teil individuell variabel, zum anderen Teil aber typisch festgelegt ist, und die sich mit der Symbolik zu decken scheint, die wir hinter unseren Mythen und Märchen vermuten.

Übrigens hat jede »alleinstehende« Dirne ihren Zuhälter, und der steht gewiß nicht höher als die Dirne selbst. Im Gegenteil: noch unendlich tief unter ihr! Die Polemik wird aber geradezu schändend, wenn behauptet wird, um den Dirneninstinkt, der zum Teil in jedem Weibe stecke, zu beweisen, »daß ein letzter Rest sexueller Wirkung von jedem Sohn auf seine Mutter ausgeht

So treffen heute im Namen der Philosophie Säkularismus und Pluralismus mit vielen anderen Bewegungen zusammen, mit der Schwulenbewegung, dem Feminismus, Multikulturalismus, Alternsforschung, neuen Holismen, Populärphilosophie, sexueller Emanzipation, Virtualität und vielem mehr.