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Dem Presi lag augenscheinlich daran, dem Gespräch eine andere Wendung zu geben, lachend rief er: »Zum Wohl, GardeUnd als nun die Gläser zusammenklingelten, fuhr er fort: »Warum ich gestern so hellauf war, Seppi Blatter, Bälzi und dem Bäliälpler ein Glas vom guten Hospeler schenkte, will ich Euch verraten. Es ist eine Ueberraschung . Ich führe wieder eine Wirtin in den Bären

Die Satzungen drängten auf rasches Handeln, und das war gewiß besser als die lange Ungewißheit; um so furchtbarer aber lasteten die kurzen Morgenstunden auf dem Dorfe, denn noch war die Abmachung zwischen dem Presi und Seppi Blatter nur wenigen bekannt, und die schwiegen.

Er stutzte er starrte sie an er riß sie mit der ganzen Gewalt seines Armes von seiner Brust hinweg, daß die leichte Gestalt an die Wand taumelte. Und entsetzt kreischte er: »Schon so weit bist du, Seppi Blatter, daß mein Kind für deinen Buben lügt?!«

Die trostlose Binia überraschte den Vater und Thöni, die zusammen vom besten Hospeler zechten. Da stieß der schon lallende Vater sein Glas ins Leere: »Zum Wohl, Seppi Blatter hörst du, dein Bub' ist gestorben. Was willst du jetzt nochEr lachte hellauf. Thöni, der nüchterner war, folgte dem Beispiel: »Josi Blatter, du Laushund. Ja so, da ist Binia.

Erfrischende Kühle strömt durchs Thal, lebhafte Bewegung ist unter dem Volk. Seppi Blatter hat über die ganzen Weißen Bretter hin die Kännel gelegt, der Rest, der ihm zu thun bleibt, ist leicht. Da stupft Eusebi den daliegenden Josi: »Sch sch schau! f f fer fertig

Mitternacht! Das Glöckchen von St. Peter läutet. Jetzt wissen die Bewohner, die vom Schrecken des Tages ausruhen, daß der Pfarrer und der Mesner mit den Sakramenten zu Seppi Blatter gehen. Nichts drängt die Gefahr, die an den Weißen Brettern lauert, so brennend vor die Augen, wie die Thatsache, daß selbst die allbarmherzige hoffnungsreiche Kirche den halb verloren giebt, der an die Felsen steigt.

Oft sangen die drei das einzige Lied, zu dem sie eine Melodie wußten, den einzigen weltlichen Gesang, den es im Glotterthal gab. Fränzi hatte ihn zur Zeit, als sie mit Seppi selig verlobt war, auf dem Markt zu Hospel von einem fahrenden Spielmann gehört und gekauft.

Die Aufregung hatte dem Kranken geschadet, er verwirrte sich, er kommandierte im Bett unaufhörlich wie am Glottergrat, als Seppi Blatter an den Weißen Brettern stand: »Drei Fuß nachgeben!« »Links anhalten!« »Zu viel!« »Etwas rechts!« »So ist's rechtZwischenhinein schimpfte er auf den Presi, dann fragte er wieder: »Ist Vroni wirklich da bringe sie doch herein, wenn sie da istMit Seufzen schickte sich die Gardin in den Zuwachs, den ihr Haus erfuhr.

Ich habe Seppi Blatter nicht hinaufgeschicktDa erwachte er schweißtriefend in dem Augenblick, als der Postbote, der alle Woche dreimal in der Morgenfrühe mit den Postsachen nach Hospel ritt und sie am Abend von dort zurückbrachte, an die noch geschlossene Hausthür pochte. Nur ein einfältiges, widerwärtiges Träumlein!

Seppi, der gemeint hatte, kein Mensch auf der Welt sei ihm mehr gut, glaubte an ein Wunder. Alle Zerschlagenheit, die er zu Hause am Leib gespürt, war in Lebenslust verwandelt.