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Und seltsam fremd stand auf dem Spiegeltische der schwarze Tschako mit dem Totenkopf. Im Auge Traum. Die Stirn wie in Berührung mit etwas Fernem. Um den Mund enorm viel Jugend, ungelächelte Verführung, und vor der vollen schmückenden Verschnürung der schlanken adeligen Uniform der Säbelkorb und beide Hände , die abwarten, ruhig, zu nichts hingedrängt.

Mutius spielte zunächst einige traurige, wie er behauptete, volkstümliche Lieder, die für ein italienisches Ohr seltsam und sogar wild klangen; die metallenen Saiten tönten klagend und schwach.

Die beiden Diener sollten auf einem Umwege die Pferde in den Stall bringen, sich aber dabei gar nicht beeilen. Dann traten die beiden Edelleute ganz nahe an den Waldesrand und schauten zwischen den Bäumen dem Schauspiele zu, das sich ihnen phantastisch und seltsam genug darbot.

Der Rosshaendler, der eine sonderbare Aehnlichkeit zwischen ihr und seinem verstorbenen Weibe Lisbeth bemerkte, dergestalt, dass er sie haette fragen koennen, ob sie ihre Grossmutter sei: denn nicht nur, dass die Zuege ihres Gesichts, ihre Haende, auch in ihrem knoechernen Bau noch schoen, und besonders der Gebrauch, den sie davon im Reden machte, ihn aufs lebhafteste an sie erinnerten: auch ein Mal, womit seiner Frauen Hals bezeichnet war, bemerkte er an dem ihrigen der Rosshaendler noetigte sie, unter Gedanken, die sich seltsam in ihm kreuzten, auf einen Stuhl nieder, und fragte, was sie in aller Welt in Geschaeften des Kaemmerers zu ihm fuehre?

Er schlug einen kleinen, schmalen Feldweg ein und drehte sich, nachdem er ein paar Schritte gegangen war, zurück, das Fenster war jetzt geschlossen, dunkelrote Vorhänge hinter demselben waren vorgezogen, die seltsam düster leuchteten im Lichte einer Lampe, die wohl eben angezündet wurde. Ein Schatten bewegte sich hinter der Gardine, es war Klaras Schatten.

Sie schwieg lange, denn sie machte wohl die Probe auf dieses Lied oder jenes, ob sie den Gedanken gehabt und sich hatte entschlüpfen lassen. "Das ist doch seltsam", sagte sie wie zu sich selbst und fing wieder an, auf den Scheiben zu malen. "Ich habe ein Gedicht gemacht, als ich Dich zum erstenmal sah". "Wo war das?"

Die buschigen Brauen beschatteten ein Paar Augen, die nicht gern geradeaus, sondern nur ab und zu seltsam funkelnd von der Seite blickten.

Alles, außer dieser frischen Blume, hatte jene seltsam überzeugende Bewußtheit in Farbe, Erscheinung und Bewegung, wie nur eine jahrhundertalte Tradition sie verleihen kann, alles außer dieser Blume und dem schmiegsamen Mädchenleib. Ich weiß nicht, ob ich alles verstanden habe, was in dieser denkwürdigen Nacht dieses Kind zu mir sagte, wohl aber weiß ich, daß wir einander verstanden.

Und dann fiel er, schlug lang hin, war über irgend etwas gestolpert. Wie nass die Heide war. Es quatschte und quirlte ordentlich, als er aufschlug. Er legte die nasse Hand auf die Stirn. Wie kühl. Wie köstlich kühl. Helgas Hand. Ihr Kuss. Wie kalt ihre Hand war; eiskalt. "Was quälen Sie mich so." Das hatte auch Fides gesagt. Seltsam. Nein, nicht seltsam. Er war eine Qual für andere.

Seltsam bewegt, hingerissen und in meinem Innersten tief erschüttert, erhob ich meine Hand zu der ihren, und unsere Herzen bebten gemeinsam bei dem göttlichen Gedanken, daß in diesem Augenblick in unabsehbaren Weltenfernen hoch über den Stürmen dieses irdischen Daseins eine Doppelknospe ewigen Liebeslebens sich bildete.