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Wer aus und ein geht, kann ich Euch nicht sagen. Walter Wie? Solltet Ihr die Witwe nicht zuweilen Von Eurem sel'gen Freund besuchen? Adam Nein, in der Tat, sehr selten nur. Walter Frau Marthe! Habt Ihrs mit Richter Adam hier verdorben? Er sagt, er spräche nicht mehr bei Euch ein? Frau Marthe Hm! Gnäd'ger Herr, verdorben? Das just nicht. Ich denk, er nennt mein guter Freund sich noch.

Dann schließen sich des Himmels goldne Pforten, Begeisterung und Glauben und Vertraun Und was herabträuft von den sel'gen Göttern Nimmt nicht den Weg mehr zu der flachen Welt. Im Leeren regt vergebens sich die Kraft Und wo kein Gegenstand da ist kein Wirken. Laßt mich herab! ich will nicht weiter forschen, Die Sinne schwindeln und der Geist vergeht. Primislaus. Libussa komm zu uns!

Da fällt mir ein, Daß ich vom sel'gen Herrn ein Büchelchen Noch hab. Ich zog's ihm aus dem Busen, als Wir ihn bei Askalon verscharrten. Nathan. Nun? Klosterbruder. Es sind Gebete drin. Wir nennen's ein Brevier. Das, dacht' ich, kann ein Christenmensch Ja wohl noch brauchen. Ich nun freilich nicht Ich kann nicht lesen Nathan. Tut nichts! Nur zur Sache. Klosterbruder.

Auf ihren Wink haben sich die Gewaffneten hinter den Vorhang zurückgezogen. Sie klatscht in die Hände und von den Seitenwänden schieben sich Armleuchter mit brennenden Kerzen vor. Es ist licht. War das das Zeichen blutigen Vollzugs? Du selber bist's? So traf mich schon der Stoß Und wall ich jenseits in den sel'gen Fluren, Wo uns der Wunsch erfüllt entgegenkommt?

Des Staubes Wünsche weichen scheu zurück; Und wie der Mann, der abends blickt gen Himmel, Im Zwielicht noch, und nichts ersieht als Grau, Farbloses Grau, nicht Nacht und nicht erleuchtet; Doch schauend unverwandt, blinkt dort ein Stern Und dort ein zweiter, dritter, hundert, tausend, Die Ahnung einer reichen, gotterhellten Nacht, Ihm nieder in die feuchten, sel'gen Augen.

Der Feind rueckt an! Ottokar. Ich komme gleich. Geht nur! Ottokar. Und diesen Ring Leg du von mir der Sel'gen in das Grab. Elisabeth. Ach Herr! Ottokar. Und wenn der Krieg sich hat entschieden, Und ich es ueberleb, so komm nach Prag, Dass ich die Treu' dir lohn an deiner Frau. Jetzt muss ich fort! Gott segn' Euch! Margarethe, So bist du tot und hast mir nicht verziehn?

Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen; Hab ich die Kraft dich anzuziehn besessen, So hatt ich dich zu halten keine Kraft. In jenem sel'gen Augenblicke Ich fühlte mich so klein, so groß; Du stießest grausam mich zurücke, Ins ungewisse Menschenlos. Wer lehret mich? was soll ich meiden? Soll ich gehorchen jenem Drang?

Die Kameraden sind mir unerträglich, Der Vater selbst, ich weiß ihm nichts zu sagen, Der Dienst, die Waffen sind mir eitler Tand. So müßt' es einem sel'gen Geiste sein, Der aus den Wohnungen der ew'gen Freude Zu seinen Kinderspielen und Geschäften, Zu seinen Neigungen und Brüderschaften, Zur ganzen armen Menschheit wiederkehrte. Gräfin.

Ottokar. Genug! Genug! Wo aber wollt ihr hin? Elisabeth. Wir wollen warten, Bis sich der Krieg so oder so entschieden Ottokar. So oder so! Elisabeth. Und dann nach Lilienfeld, Sie zu begraben in der Ahnen Gruft, Wo Herzog Leupold ruht, der Sel'gen Vater, Und, der der Babenberger Mannstamm schloss, Ihr Bruder Friedrich, den sie Streitbar nennen. Ottokar. Das tu! Und diesen Ring....

Wo dieser Erde Druck und bittres Leiden Als Kranz sich windet um der Sel'gen Haupt? Du bist es nicht, du bist dein eigner Schatten, Sei mir, dem gleichen Schatten, denn gegrüßt. Libussa. Du lebst, doch leb auch ich. Ich bin Libussa Und rühme mich Gerechten als gerecht. Du hast mich schwer beschuldigt und ich komme Dir Rede stehen, zu verteid'gen mich. Primislaus. Verteid'gen dich?