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Gab es ein Gebetbänkchen, so kniete sie darauf nieder und veranlaßte den Großvater durch einen gebieterischen Wink, die morschen Knie zu krümmen und sich neben sie zu kauern, worauf er denn mit vergnügtem Augenzwinkern das ernste Gesicht neben sich mit dem in leiser, flüsternder Bewegung das Beten nachahmenden Munde betrachtete: die Oberlippe wölbte sich wie ein rosenblätteriger Triumphbogen über seidener Schwelle und ließ den unschuldvollen Duft der gedankenlosen Worte hindurchwallen.

Du süße Aster, du roter Wein und seidener Leib, o du gischtende Welle, du letztes verlorenes Glück und veilchenblaues Lächeln im Winkel, du mein Gott! Da rieselte es über ihren Leib und sie sank über ihn so, daß sein Kopf zwischen ihren Brüsten zu liegen kam.

Sie hatte, strafe sie Gott, niemals eine schönere Braut gesehen, lag, so dick sie war, auf den Knien und befestigte mit bewundernd erhobenen Augen die kleinen Myrtenzweiglein auf der weißen moirée antique ... Dies geschah im Frühstückszimmer. Herr Grünlich wartete in langschößigem Frack und seidener Weste vor der Tür.

Der knurrende Magen trieb mich schließlich herunter; ich holte mir ein Brötchen aus der Küche, da ich noch eine Stunde bis zum Frühstück zu warten hatte. Endlich kam der Diener mit dem Teewasser, und das Klappern hoher Absätze und Rauschen seidener Röcke kündigte die Tante an.

Die Konsulin ihrerseits war mit der Lektüre zweier Briefe beschäftigt. Tony erzählte von dem glücklichen Gedeihen der kleinen Erika, und Christian berichtete eifrig von dem Londoner Leben und Treiben, ohne freilich seiner Tätigkeit bei Mr. Richardson eingehend zu erwähnen ... Die Konsulin, die sich der Mitte der Vierziger näherte, beklagte sich bitterlich über das Schicksal der blonden Frauen, so rasch zu altern. Der zarte Teint, der einem rötlichen Haar entspricht, wird in diesen Jahren trotz aller Erfrischungsmittel matt, und das Haar selbst würde unerbittlich zu ergrauen beginnen, wenn man nicht Gott sei Dank das Rezept einer Pariser Tinktur besäße, die das fürs erste verhütete. Die Konsulin war entschlossen, niemals weiß zu werden. Wenn das Färbemittel sich nicht mehr als tauglich erwiese, so würde sie eine Perücke von der Farbe ihres jugendlichen Haares tragen ... Auf der Höhe ihrer noch immer kunstvollen Coiffure war eine kleine, von weißen Spitzen umgebene seidene Schleife angebracht: der Beginn, die erste Andeutung einer Haube. Ihr seidener Kleiderrock umgab sie weit und bauschig; ihre glockenförmigen

So zogen denn die drei Gesandten an der Spitze eines Gefolges von dreihundert Mann in die Stadt ein, alle in bunter, die meisten in seidener Kleidung, die Gesandten selbst sie gehörten nämlich daheim zum Adel in golddurchwirkten Gewändern, mit großen Halsketten und Ohrringen aus Gold, an den Fingern goldene Ringe, die Filzkappen mit Bändern geschmückt, die von Perlen und Edelsteinen funkelten, kurz, mit all den Dingen geputzt, die bei den Utopiern Strafen für Sklaven oder Schandmale Ehrloser oder Spielzeug kleiner Kinder sind.

Nun niemand mehr in dem Bezirke hungert, Der, seidener Teppich, zwischen Monden hängt Und niemand hutlos an den Ecken lungert Und keiner bös sich in die Züge mengt Da flüchtet Priester mit der Klingel leis, Die Dome blühen, Jahre arg beengt, Und schlagen auf die Dächeraugen weiß, Die Glocken dröhnend, bunte Blasen, schweben Und singen im Verein des Höchsten Preis,

Die Luft war grünlich, und ein Dämmern, Blinken, Wallen, daß er schwindlig wurde, wenn er nicht auf den Boden sah. Die Fische schwammen lautlos um ihn herum, strichen mit ihren Flossen über sein Haar. Braune Seepferdchen ohne Arm und Beine stiegen hoch und nieder, wie hängende Raupen; sie streckten ihren eingerollten Schweif; auf ihrem Rücken flimmerte ein seidener Saum.

Nicht immer feindlich nach allem fassen; einmal sich alles geschehen lassen und wissen: was geschieht, ist gut. Auch der Mut muß einmal sich strecken und sich am Saume seidener Decken in sich selber überschlagen. Nicht immer Soldat sein. Einmal die Locken offen tragen und den weiten offenen Kragen und in seidenen Sesseln sitzen und bis in die Fingerspitzen so: nach dem Bad sein.

Ein unbärtiger Junge, ein verzärtelter seidener Stuzer soll übermüthig über unsre Felder einherziehn, seinen Muthwillen auf einem kriegerischen Boden herumtummeln, der Luft mit dem bunten Gepränge seiner flatternden Fahnen spotten, und keinen Widerstand finden?