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Als wir eines Tages miteinander durch die Stadt schlenderten, zeigte er mir die Stellen, wo sich die Lazzaroni gegen die Truppen des Generals Championnet geschlagen und den Hinterhof, wo sie den Herzog von * lebendig verbrannt hatten; da fragte ich ihn im Überfall, doch ganz ruhig, weshalb man ein solches Geheimnis mit der Geschichte der Suor Scolastica mache.

Die junge Nonne, die er mit dem Namen Suora Scolastica bezeichnet, war aus der Familie des Herzogs von Bissignano. Der gleiche Chronist gibt in seiner Geschichte Proben eines leidenschaftlichen Hasses gegen den Erzbischof von damals, der, ein mächtiger Politiker in dieser ganzen Affäre, den Kanonikus Cibo als den Handelnden vorschob.

Bei der geringsten etwas präziseren Aufstellung, die um etwas den Gemeinplatz verläßt, erblassen ein paar Gesichter. Da mein Ausfragen nach der Geschichte mit dem barocken Namen in der Gesellschaft keinerlei Ergebnis hatte, glaubte ich, es handle sich in der Geschichte dieser Schwester Scolastica um eines jener grauenvollen Ereignisse kürzester Vergangenheit, aus dem Jahre 1820 zum Beispiel.

Der vortreffliche General Colleta, der größte italienische Historiker, hatte auch ein bißchen diese Manie, die seinen Leser oft unsicher über das vom Verfasser Gemeinte macht. Das kaum verständliche Manuskript, das sich Suora Scolastica betitelte, zählte nicht weniger als 310 Seiten.

Ugone ging und kehrte schnell zurück. Er fand Helena tot: sie hatte den Dolch im Herzen. In Neapel hörte ich im Jahr 1824 in der Gesellschaft von der Geschichte der Schwester Scolastica und dem Kanonikus Cibo sprechen. Neugierig, wie ich bin, kann man sich denken, wie ich herumfragte. Aber kein Mensch wollte mir klar und deutlich Auskunft geben; man fürchtete, sich zu kompromittieren.