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Und heute haben Sie noch die Macht, um die ich Sie grenzenlos beneide, das Schlechte auszuscheiden und aus dem Fließenden das Neue zu gestalten, schöpferisch in der Politik, wie kaum einer unserer größten Ahnen in der Kunst es vermochte. Dies Volk der Sklaven und des ewig untertänigen Verstandes hat zum ersten Mal den Mut gehabt, sich zu befreien.

Sind ihre Lebensformen, ihre religiösen, sittlichen, geistigen, wirtschaftlichen Grundkräfte gesund, klar, einig und schöpferisch, so drängen sie auch nach ihrem schöpferischen Ausdruck, so geben sie einem wesensverbundenen Epiker die innere Form zu einem epischen Gesellschafts- und Volksbild, das sich in breitem Nach- und Nebeneinander, in plastischer Gestaltenfülle, in farbiger Sinnlichkeit und Sichtbarkeit, in liebevoller Bejahung des Lebens entfaltet.

Dort, wo der also Bezeichnete ein schöpferisch Werkender ist, fügt man noch für sein Verhalten in irgendeinem Falle die Erklärung »Künstlerlaune« hinzu und glaubt damit auf der Höhe der Erkenntnis zu sein. Täuschen wir uns nicht. Vor lauter Wissen ist die menschliche Nähe gegenüber dem anderen verlorengegangen, vor lauter Resultaten das Forschungsbemühen lahm geworden.

So fleht der Dichter aus der Dumpfheit und Einsamkeit irdischer Gebundenheit: "O Herr, zerreiße mich!" so braust der Bittgesang der neuen Menschheitsgemeinde: Komm, Heiliger Geist, du schöpferisch! Den Marmor unserer Form zerbrich! Daß nicht mehr Mauer krank und hart Den Brunnen dieser Welt umstarrt, Daß wir gemeinsam und nach oben Wie Flammen ineinander toben!

Die reinen Formen, die er bisher nur erfahren und erneuert jetzt darf er sie am Urquell mit schauen und -schaffen; ein Leben der Weihe wartet seiner, in dem jede Stunde sich sinnvoll einordnen, schöpferisch rechtfertigen will. Aber die Gnade der Berufung fordert das Opfer, die Hingabe, den ausschließlichen Dienst des Berufenen.

Erkenntnis dessen, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält, d.h. also das geistige Band der Schöpfung, das schöpferisch fortwirkend das Geschaffene zu einem Ganzen vereint, ferner alle wirkende Kraft und, wie er in der Sprache der Alchemisten fortfährt, Samen, d.h. die jene hervorbringenden Ursachen.

Der Berg war rund, jetzt ist er spitz. Ich spürt' ein ungeheures Prallen, Der Fels war aus dem Mond gefallen; Gleich hat er, ohne nachzufragen, So Freund als Feind gequetscht, erschlagen. Doch muß ich solche Künste loben, Die schöpferisch, in einer Nacht, Zugleich von unten und von oben, Dies Berggebäu zustand gebracht. THALES: Sei ruhig! Es war nur gedacht. Sie fahre hin, die garstige Brut!

Doch red' ich in die Lüfte; denn das Wort bemüht Sich nur umsonst, Gestalten schöpferisch aufzubaun. Da seht sie selbst! sie wagt sogar sich ans Licht hervor! Hier sind wir Meister, bis der Herr und König kommt. Die grausen Nachtgeburten drängt der Schönheitsfreund Phöbus hinweg in Höhlen, oder bändigt sie. CHOR: Vieles erlebt' ich, obgleich die Locke Jugendlich wallet mir um die Schläfe!

Sogar jene Unglücklichen, die Hingewürgten und ihre Würger, kennen sie auch nicht den Besitz als schöpferisch treibendes Element, so kennen sie ihn doch als Fetisch und Stimulans; dies eben ist das Verhängnis des Zeitalters: bei den entseelt Besitzenden der Fetischismus, bei den entseelt Besitzlosen die Rauschillusion und Aufpeitschung durch das Stimulans.

Nein, überall ist das Verwandte, der Ansatz, das Gleiche, wo eine ungeheure Macht die Seele antrieb, mächtig zu sein, das Unendliche zu suchen, und das letzte auszudrücken, was Menschen schöpferisch mit dem Universum bindet.