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September, also vierzehn Tage vor dem Tode derselben, datiertFräulein Schwertfeger entgegnete nichts, sondern warf nur einen langen, feindseligen Blick auf den Fragesteller, wie auf einen unberufenerweise sich Einmischenden, und sah dann wieder den Vorsitzenden an. »Wollen Sie uns darüber aufklären, mein Fräuleinbat dieser freundlich.

Fräulein Schwertfeger, die blasser und elender aussah als am ersten Tage, ließ das unsichtbare Visier über ihr Gesicht herab und fragte, indem sie zögernd vortrat, ob sie dazu verpflichtet sei, durchaus private Angelegenheiten hier an die

Da Sie von früher Jugend an miteinander befreundet waren, wird sie vor der Aufsetzung des Testamentes mit Ihnen davon gesprochen, vielleicht Sie um Ihren Rat gefragt haben?« »O neinantwortete Fräulein Schwertfeger schnell, »sie sagte wohl immer: 'Was meinst du dazu, Gundel? Soll ich das tun, Gundel? Aber das war nur eine Form der Höflichkeit oder Herzlichkeit.

Sie hätte mir dadurch ihr Testament ja viel leichter erklären können. Daß es Herrn =Dr.= Deruga nicht gut ging, wußte sie schon lange; es gibt unzählige Wege, auf denen einem solche Gerüchte zu Ohren kommen.« »Sprach Ihre Freundin zuweilen mit Ihnen über den Angeklagtenfragte =Dr.= Zeunemann. »Nein, fast niesagte Fräulein Schwertfeger. »Sie glaubte, daß ich kein Verständnis für ihn hätte

Das Geld würde mich nur an ihren Verlust erinnern und mir dadurch verhaßt werden.« »Es ist doch aber sonderbarsagte der Vorsitzende, »daß Ihre Freundin Ihnen nicht wenigstens ein Legat ausgesetzt hat wie ihrem Dienstmädchen.« »Das unterließ sie auf meinen Wunschsagte Fräulein Schwertfeger kurz.

Wenn ein Juwelier heute eine Perlenschnur für zehn Millionen aus privatem Besitz kaufte und sie bald darauf für dreißig Millionen einem Amerikaner anhängte, so bildete er sich ein, ein glänzendes Geschäft gemacht zu haben und begoß seine Freude mit Wein, lobte den Doktor Schwertfeger und kaufte eine Fettgans, die nun nicht mehr das Privilegium der Juden war.

In wichtigen Dingen beanspruchte sie nie Rat und hätte ihn nie angenommen.« »Um Rat also hat sie nicht gefragtsagte =Dr.= Zeunemann. »Aber die Beweggründe ihres Willens wird sie doch angegeben haben?« »Ja, das hat sie getanantwortete Fräulein Schwertfeger.

Nach meiner Meinung hat die Zeugin nichts Sachdienliches mehr vorzubringen, und wir könnten zur Vernehmung des Hausmeisters übergehen, wenn die Herren Kollegen und die Herren Geschworenen einverstanden sindDen Kopf steif im Nacken und ein verächtliches Lächeln auf den Lippen, das dem angekündigten Hausmeister galt, begab sich Ursula auf ihren Platz neben Fräulein Schwertfeger.

Die Ungeduld des auf die Aussage Derugas gespannten Publikums wurde nicht sofort befriedigt, da als erste Zeugin Fräulein Gundel Schwertfeger vernommen wurde. Der Vorsitzende legte ihr den Brief der verstorbenen Frau Swieter an Deruga vor und fragte sie, ob er ihr bekannt sei.

Es entspann sich nun zwischen den Juristen ein Wortwechsel über den vom Staatsanwalt gestellten Antrag, Fräulein Schwertfeger noch einmal zu vernehmen, ob sie etwas Aufklärendes über Frau Swieters geplante und nicht vollzogene Ehe aussagen könne.