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Jetzt schaute er die Menge an, als wollte er sagen: »Ich bin Schultheiß, hütet Euch wohlUnd die Bauern duckten die Köpfe. Der Schweinehirt machte ihnen Sorge. Mit dem war nicht gut anbinden, das merkten sie jetzt und bereuten im Stillen ihre Angst, die sie geheißen hatte, ihn zu wählen. Fiel ihnen aber der Türke und des Kaisers Kanzler ein, dann lief es ihnen kalt über den Rücken.

Dann erblickt' ich ihn im Ornat als Schultheiß, mit der goldnen Kette, auf dem Thronsessel unter des Kaisers Bildnis; sodann leider im halben Bewusstsein einige Jahre auf dem Krankenstuhl und endlich im Sarg.

Doch eh man die Hand umdrehet, Ist der Sturm vorbeigegangen, Und du bist wie Gerstenzucker, Gleichst an Sanftmut einem Lamme. Zankest viel und issest wenig, Etwas Eifersucht auch hast du, Denn der Schultheiß liebt sein Späßchen, Ob er auch nach Würde trachtet. Dich als Mädchen schon begehrte Einer von gar feinem Ansehn, Doch zum Henker mit den Kupplern, Die des Hauses Frieden schaden.

Sie hat auch, wie der Schultheiß erzählt, einmal ihre und ihrer Gefährtinnen Unschuld gegen eindringendes Kriegsgesindel verteidigt, indem sie mit rascher Körperkraft den ersten zu Boden hieb und die andern in die Flucht jagte. Dies beweist ihre Entschlossenheit.

Auch er wollte den Stadtschultheißen sprechen. »Es muß wohl jetzt seinfragte die Frau Stadtschultheiß. »Ja, dringend. Der Schultheiß von N. hat sagen lassen, daß ein Wagen voll Pulver durch unsere Stadt kommen werde.« »Schadet denn das etwasDer ergraute Ratsdiener sagte fast herablassend: »Ja, Frau Stadtschultheiß, ein Wagen Pulver und Prinzen und Feuerwerk im Städtchen paßt nicht zusammen.

Der Wirt mußte einen Sack herbeibringen; in den wurde das Gold gefüllt und dann mit Wachs und Siegel fest verschlossen. »Haben die Großen zahlen müssen, so kommen jetzt auch die Kleinen an die Reiherief der neue Schultheiß. »Kleinbauern! Ihr habt jeder eine Fuhre Bauholz zu fahren für ein neues Schulhaus, und Ihr Häuslerwandte er sich an diese, »müßt jeder zwei Tage im Monat daran arbeiten.

So kam es, daß keines etwas lernte, weder die Dummen noch die Gescheiten, und alle unwissend geblieben wären, hätten sich nicht manche Eltern erbarmt und die Kinder im Lesen und Schreiben angelernt, und diese zeigten es wieder den andern. Der Schultheiß hatte schon einmal mit dem Pfarrer Rücksprache gehalten, daß ein anderer Lehrer ins Dorf sollte.

Der letzte Schulmeister hat sich müssen als Knecht verdingen, um nicht Hungers zu sterben. Das Schulhaus ist verfallen und die Kinder wachsen auf, daß Gott erbarm. Hätten wir einen Schultheiß wie sich’s gehört, der an den Kaiser schreibt, damit Recht und Ordnung herkäme, es wäre eine Freud, was aus unserm Dorf werden könnte. Aber so – – ein Jammer ist’sEr brach ab und hielt erschreckt inne.

Der wollte Einwendungen machen und heruntersteigen; aber starke Arme hielten ihn auf der Bank fest, und Arm und Reich schrie: »Du mußt! Du mußtDa sah der Simmel um sich, winkte, daß es plötzlich stille ward und sagte ruhig: »Also Männer. Ihr wollt, daß ich Schultheiß werde und Recht hier zu sagen habe. So schwört mir vorerst, daß alles geschieht, wie ich es verlange

Johann Wolfgang Goethe, später in den Adelstand erhoben, war zu Frankfurt am Main den 28. August 1749 geboren. Sein Großvater, Friedrich Georg, war Gastgeber zum Weidenhof. Eine glänzendere Stellung behauptete sein Großvater mütterlicher Seite Johann Wolfgang Textor als Kaiserlicher Schultheiß.