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Alles, was eigentlich seither über Politisches, Geographisches und Landschaftliches gesagt ist, ist über Schickele gesagt. Es deckt sich vollauf das Persönliche und das Allgemeine. Man muß diese Dinge sehr genau und mit aller Wahrheit und voll Nachdruck sagen, damit sie unbefangen genommen und in ihrer ganzen Kühnheit begriffen werden. Schickele kämpfte gegen den Krieg.

Nur Narren können hier verwechseln und die Idee da nicht sehen, wo sie schon siegt. Was Schickele in solchem Kampf zu sagen hat, das ist die »Genfer Reise«. Es ist ein Buch, so üppig wie seine Landschaft, mit schräger Sonne und muskulösen, herben, doch von starker Grazie geführten Vogesenzügen, an deren Abhängen der Wein wächst und über denen französische Winde und deutsche Wolken stehen.

Zu ihnen gehörte die geistige elsässische Jugend, darunter der sehr unwillig in solchem Krieg gefallene Ernst Stadler, dessen Herz ganz von einer großen Internationale dröhnte, und den es zerriß, das heldenmütig tun zu müssen, was er aufs heißeste bekämpft hatte: in dem Völkerhaß eine Rolle zu spielen. Alle diese jungen Leute wollten für das Grenzland die Autonomie. An ihrer Spitze Schickele.

Sie lächelte, als große Worte heraufklangen. Es schien ihr, als ob ihre Haut und ihre schönen langen Schenkel bald wieder in paradiesischen Gärten und um wilde Pferdebäuche gehen würden. Als sie den Bart des Francis Jammes sah, der die schönste Stimme Frankreichs hat, nickte sie. Auch Schickele übersah sie nicht, als er sich aufmachte, das denen über dem Rhein zu sagen.

Es geht da alles schon übers Europäische hinaus. Auch ist er der einzige, der neben Schickele weise genannt werden kann. Seine Blutmischung ist romanisch-italienisch, die des Schickele romanisch-fränkisch. Wir scheinen keine germanischen Geistsouveräne mehr zu haben, sind in einem Tiefstand der Rasseäußerung. Wir hätten sonst den Krieg nicht angefangen und nicht verloren.

Mir ist, als ob der Friede Sich in meine Seele legt So wundersam bewegt! Der Pappeln Wipfel flüstern. Wir sitzen still und schweigen. Wir wollen noch einmal trinken Und dann betrunken sein! Die große Sehnsucht. Wenn die große Sehnsucht wieder kommt, Wird mein ganzes Wesen wieder weich. Und ich möchte weinend niedersinken Und dann möcht' ich wieder maßlos trinken. René Schickele. Geboren am 4.

Kommen aber die hohen und großen Signale, zum Zeichen, man habe von Herrn Schickele bis Däubler und Sternheim und Heinrich Mann den Start betreten, werden die Fahrer wieder zu Zuschauern und sehen die größeren Bobs flitzen. Auf einer Berghalde üben manche schöne Schwünge, ihnen kommts auf Kraft und Zeitfanfare nicht an, sie wollen die gutgebogne Wade sehn, die schmelzende Bewegung.

Schickele war nicht für einen französischen Sieg, er war überhaupt für keinen Sieg, weil er nur ein Imperium des Geistes liebte und jede Gewalt bekämpfte, sei sie für Wilhelm den Zweiten oder für Lenin.

Es wird das Übernationale der katholischen Gläubigkeit gesucht werden wie das Internationale der sozialistischen Ideen, ein humanitärer menschenliebender und vereinender Passat streicht über die Erde. Vorderhand marschiert man tapfer auf eine Mauer zu, die irgendwie wo steht. Das ist überhaupt die Art der Lebensroute. Von Schickele bis Däubler und Mann ist man von der Partie.

Dichter Zeit René Schickele Die deutsche Dichtung ist sehr stark in die Politik getrieben. Es begann schon, ehe die Probleme von damals Katastrophen wurden. Das