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Doch sie hörte mir gar nicht zu, stattdessen kniete sie bei mir nieder, nahm meine Hände in die ihren, und dankte mir überschwenglich: "Oh wie kann ich Ihnen nur danken, Mister. Sie haben keine Ahnung, wie dankbar ich Ihnen bin. Ich glaubte schon, Sara verloren zu haben. Doch Sie haben sie gerettet. Ich weiss jetzt vom Geschehen, dass ich es nie hätte schaffen können.

Ach! liebste Sara, ich verspreche Ihnen das Ende Ihrer Pein ohne das Ende Ihres Lebens, welches gewiß auch das Ende des meinigen sein würde. Vergessen Sie das schreckliche Gewebe eines sinnlosen Traumes. Sara. Die Kraft, es vergessen zu können, erwarte ich von Ihnen.

Aber überlegen Sie denn nicht, Miß, daß unserer Verbindung hier diejenige Feier fehlen würde, die wir ihr zu geben schuldig sind? Sara. Eine heilige Handlung wird durch das Feierliche nicht kräftiger. Mellefont. Allein Sara. Ich erstaune. Sie wollen doch wohl nicht auf einem so nichtigen Vorwande bestehen?

Und ist es nicht natürlich, wenn mancher dieses Bestreben gelungen ist? Marwood. Sie verteidigen ihn mit ebender Hitze und fast mit ebenden Gründen, mit welchen ich ihn schon oft verteidiget habe. Es ist kein Verbrechen, geliebt haben; noch viel weniger ist es eines, geliebet worden sein. Aber die Flatterhaftigkeit ist ein Verbrechen. Sara.

Da Sie schon alles wissen, warum wollen Sie es auch noch aus meinem Munde hören? Sie soll nie vor Ihre Augen kommen, die kleine Unglückliche, der man nichts vorwerfen kann als ihre Mutter. Sara. Sie lieben sie also doch? Mellefont. Zu sehr, Miß, zu sehr, als daß ich es leugnen sollte. Sara. Wohl! Mellefont. Wie sehr liebe ich Sie, auch um dieser Liebe willen!

Wenn Sie es aber auch glaubten, daß ich Ihrentwegen untröstlich sein müßte, so sollten Sie es doch wenigstens ganz in der Stille glauben. Miß Sara soll gewisse Vorstellungen bei mir rege machen? Gewisse? O ja aber keine gewisser als diese, daß das beste Mädchen oft den nichtswürdigsten Mann lieben kann. Mellefont. Allerliebst, Marwood, allerliebst!

Aber Mellefont kömmt noch nicht. Ach! Betty. Was für ein Ach, Miß? Was für Zuckungen? Sara. Gott! was für eine Empfindung war dieses Betty. Was stößt Ihnen wieder zu? Sara. Nichts, Betty. Ein Stich! nicht ein Stich, tausend feurige Stiche in einem! Sei nur ruhig; es ist vorbei. Zweiter Auftritt Norton. Sara. Betty. Norton. Mellefont wird den Augenblick hier sein. Sara. Nun, das ist gut, Norton.

Gesetzt aber, Miß, Sie wären die einzige Glückliche, bei welcher sich alle Umstände wider ihn erklärten; gesetzt, Sie brächten ihn dahin, daß er seinen nunmehr zur Natur gewordenen Abscheu gegen ein förmliches Joch überwinden müßte: glaubten Sie wohl dadurch seines Herzens versichert zu sein? Sara. Ich Unglückliche! Was muß ich hören! Marwood. Nichts weniger.

Mellefont. Diese Gefahr war so groß nicht. Marwood ward von einer blinden Wut getrieben, und ich war bei kaltem Blute. Ihr Angriff also mußte mißlingen Wenn ihr ein andrer, auf der Miß Sara gute Meinung von ihrem Mellefont, nur nicht besser gelungen ist! Fast muß ich es fürchten Nein, liebste Miß, verschweigen Sie mir es nicht länger, was Sie von ihr wollen erfahren haben. Sara. Nun wohl.

Und vielleicht würde mir dieser kleine Betrug einmal angenehm gewesen sein. Kurz, alle Schuld ist mein. Je nun, ich bin erschrocken; weiter bin ich ja nichts? Die kleine Ohnmacht wollte nicht viel sagen. Du weißt wohl, Betty, ich bin dazu geneigt. Betty. Aber in so tiefer hatte ich Miß noch nie gesehen. Sara. Sage es mir nur nicht.