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Keiner der Schurken die den Saloon umzingelt hatten war mehr zu sehen. Ich sattelte meinen Apfelschimmel, stieg auf und ritt den Corrals entlang. Ich sah ihre Pferde. Ihre Pferde waren noch da. Ich wollte wissen wo sie waren. Es gab noch einen heruntergekommenen Saloon am Ende der kleinen Stadt, gegen Norden. Dort ging ich hin und erkundigte mich, aber sie waren nicht da. Kapitel 2

"Ich weiss nicht, ich kam gerade angeritten, schaute mich ein Bisschen um beim Saloon da sah ich euch. Ich wollte zum andern Saloon. Ist viel billiger. Ich erfuhr was geschehen war, schon als ich in die Stadt kam. Ich wurde gewarnt, dass es im "Whiskey Barrel" wahrscheinlich Kummer geben würde." "Ich geh zu Bett." Ich rollte mich in meine Decke und versuchte zu schlafen.

Ich ritt zurück in die Stadt. Es hatte keinen Sinn, einfach loszureiten. Zudem würden sie die Pferde brauchen. Sie mussten also irgendwann zum "Whiskey Barrel" Saloon zurückkehren. Auf dem Weg zurück zum Stadtzentrum dachte ich darüber nach wie alles so gekommen war. Ich dachte zurück an die Zeit wo wir noch alle zusammenwohnten auf der Ranch die mir mein Vater hinterlassen hatte.

"Hab ich Sie nicht schon einmal gesehen?" fragte da Lisa. Ich erschrak. Ob sie mich erkannt hatte? "Waren Sie nicht im Saloon in Santa Fe?" Oh gut, von dort erinnerte sie sich also an mich. Ich war erleichtert. Ich war aufgefallen im Saloon, weil ich gleich beim Wirt stand. Es wäre unnütz, es zu leugnen. "Ja, sagte ich, ich glaub, ich hab euch auch gesehen.

In einem Saloon, wie hier im "Whisky Barrel", waren die stabilen Ansiedler, wie die Rancher, Köche, Wirte, Ladenbetreuer und anderen Dorfbewohner in der Minderheit. Ehrbare Frauen sah man im Saloon nur selten. Überhaupt waren Männer in dieser Region in der Überzahl.

"Oh ja Mister, keine Bange." "Wo sind sie hin?" "Ich nahm sie um zwei Häuser herum. Soweit weiss ich den Weg, Sir. Dann sind sie weiter durch die Stadt gegangen." "Hat sie jemand gesehen?" "Das weiss ich nicht, Mister. Sowas kann ich doch nicht sehen." Ich verstand. Ich rannte in den Saloon zurück und holte meine Sachen, zahlte und machte mich auf den Weg.

Auf dem Weg zurück, es war schon dunkel geworden, stolperte ich fast über ein blinde Indianerfrau, die zwei Häuser vom Saloon entfernt sass. Sie hatte eine leere Konservenbüchse die sie mir entgegenstreckte: "Ein Almosen, Sir, ich bitte sie." Ihr Geruch und ihre schrille Stimme gingen mir auf die Nerven.

Es war als ob sie sehen konnte in der Dunkelheit und war gewandter in der Nacht als ein Sehender. Dann strollte ich auf den Saloon zu, ich musste meine Eile verbergen. Was für eine Schmiere, dachte ich, warum musste das immer mir passieren. Ich hatte wohl noch einiges zu lernen. Meine Colts waren die Besten, aber war ich gut genug?

Dann plötzlich ein Schuss, und der schwere Leuchter kam von der Decke gesaust und stürzte gerade auf Juan's Schulter, der darunter lag. "Au" schrie Juan. "Ruuuhe maaal!" kam da eine hohe aber laute und ruhige Stimme von der Bar. Es war der Schütze, ein Mexikaner. Der konnte wohl schiessen. Das war kein leichtes Stück den Leuchter so zu amputieren. Es war plötzlich totenstill im Saloon.

Es enthielt ein leichtes Perfum, das mich an sie erinnerte. Ich liebte sie, meine kleine Lisa. Oh wie gerne hätte ich sie in meinen Armen gehalten, mein Kleinstes. Oh wie gerne. Dann am Ende der Stadt, im anderen Saloon, da war ein alter Mann, der sie gesehen hatte. Sie waren nordwärts geritten. "Waren sie allein?", fragte ich. "Nein die waren alle zusammen." bekam ich als dumme Antwort.