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O bitte, Tante, erzähleUnd die gute Tante erzählte, und weil sie gar so schön erzählen konnte, hörte nicht nur das kleine Tonichen aufmerksam zu, sondern auch das große Mariechen bis auf einmal alle andern Kinder mit großem Lärm zurückkehrten. »Die Gendarmen haben gewonnenrief Rudi mit strahlenden Augen. »Alle Räuber haben wir gefangen

Und auch gegen die andern, sogar gegen Lilly war ich oft recht garstig, und gestern gegen dich, Tante Toni; ich war ja so bös auf dich, weil der Rudi mitgehen durfte und weil du ihn gegen mich in Schutz nahmst, und ich wollte mich rächen, deshalb hab' ich dir so Angst gemacht; aber ich wußte nicht, nein, Tante, ich wußte wirklich nicht, wie das ist!

Es flog aber in die Luft, denn der Hans hatte von unten herauf Chäppis Hand einen tüchtigen Stoß gegeben, damit ihm die Beute entfalle und er sie erwische. In dem Augenblick aber huschte der Rudi schnell auf den Boden und haschte den Fang weg. Jetzt stürzten die beiden Größeren auf ihn, und einer fiel über den anderen her.

Es hatte von jeher eine große Furcht vor der Tante gehabt und jedesmal eine Zeitlang vor der Tür gewartet, wenn es dem Onkel etwas hatte berichten müssen, aus lauter Angst, die Tante würde mit ihm schimpfen. Dann war der älteste Sohn da, der gewalttätige Chäppi, und dann kamen noch der Hans und der Rudi, die warfen allen Kindern Steine nach. Bei denen sollte es nun daheim sein.

Also, Anna und Rudi, ihr führt den Zug an, die Zwillinge nehmen den Philipp in ihre Mitte, dann folgen Mariechen und Toni, und Otto und Lilly bilden mit mir die NachhutDann stimmte die Tante an: »Wer will unter die Soldaten, der muß haben ein Gewehr«, und der Zug setzte sich in Bewegung.

Nun führte der Weg in den Wald, und er begann sehr zu steigen. »Soll ich dich ein bißchen schieben, Tante Tonibot Rudi sich an. »Das kann ich sehr gut, gelt, Mieze? Ich hab' die Mieze schon öfter einen Berg hinaufgeschoben, wenn sie müd' warTante Toni lachte: »Ich danke dir, lieber Rudi; ich bin aber wirklich noch gar nicht müde, und ich kann noch recht gut klettern.

Er wurde sehr rot bei Ottos Worten, aber er dachte noch daran, was Tante Toni ihm eben gesagt hatte, und er hielt an sich. Er streckte seine Hände in die Hosentaschen und drehte Otto den Rücken. »Ja, geh' nur fort, geh' zu den Kleinen ins Kinderzimmer, da gehörst du auch hin. Hier störst du uns ja nurRudi stellte sich breitspurig hin und sagte: »Ich bleibe hier und schaue zu

»Nicht wahr, du hast es auch bemerktrief Mariechen eifrig. »Was mögen sie nur gegen den guten Rudi haben? Otto neckt und ärgert uns ja alle gern, aber doch ganz besonders den Rudi er weiß, daß der Rudi Spöttereien nicht vertragen kann; er weiß aber auch, daß Rudi ihm nichts tun darf.

War das eine Freude! Es war aber doch auch gar zu nett von Rudi, daß er dem Star gerade das beigebracht hatte. Der gute Rudi doch! Und den hatte sie früher gar nicht leiden mögen! Lilly begriff das einfach nicht mehr.

Zuerst wollte Rudi nicht antworten, endlich stieß er hervor: »Nun, wie halt immer. Erst höhnt er mich und reizt mich, bis ich nicht mehr anders kann, als ihn anpacken, und sowie er fühlt, daß er unterliegen wird, dann fängt er seine Brüllerei an, stellt sich, wie wenn ich ihm Gott weiß was getan hätte und ich krieg's nachher von allenEs klangen Trotz, Schmerz und Bitterkeit aus seiner Stimme.