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Wirklich war der Tag, den man als den schönsten der Rosenblüte bezeichnet hatte, auch der schönste gewesen. Von ihm an begann sie abzunehmen, und die Blumen fingen an zu welken, so daß man öfter die Leiter und die Schere zur Hand nehmen mußte, um Verunzierungen zu beseitigen.

Sie standen in Erde vor dem Hause, hatten verschiedene Größe und waren so gebunden, daß die ganzen Mauern überdeckt waren. Da eben die Zeit der Rosenblüte war und diese Rosen außerordentlich reich blühten, so war es nicht anders, als stände ein Tempel von Rosen da und es wären Fenster in dieselben eingesetzt.

Mein Gastfreund und ich sprachen von den Dingen, welche ich im Laufe des heurigen Sommers unternommen hatte, so wie er mir auch in den ersten Tagen alles zeigte, was in dem Rosenhause geschah und was sich in meiner Abwesenheit verändert hatte. Ich sah, daß die Zeit der Rosenblüte nicht so lange dauern werde, weil ich ja auch nicht zu ihrem ersten Anfange, sondern etwas später gekommen war.

Als die Rosenblüte gänzlich vorüber war, beschlossen wir, uns auch eine Zeit in dem Sternenhofe aufzuhalten.

Sie ahnten nicht, was bestand, und wir sagten es ihnen nicht. Immer drückender wurde mir das Gefühl und immer ängstender lastete es auf meiner Seele. Es war wie das Unheil der Alten, welches immer größer wird, wenn man es berührt.« »Eines Tages, da eben die Rosenblüte war, sagte ich zu Mathilden, ich wolle zur Mutter gehen, ihr alles entdecken und sie um ihr gütiges Vorwort bei dem Vater bitten.

In seine Zimmer und in die Schreinerei hatte sie mein Gastfreund nicht geführt, woraus ich die mir angenehme Bemerkung zog, daß er mir bei meiner ersten Ankunft in seinem Hause eine Bevorzugung gab, die nicht jedem zu Teil wurde, daß ich also eine Art Zuneigung bei ihm gefunden haben mußte. Gegen das Ende der Rosenblüte kam Eustachs Bruder Roland in das Haus.

Mein Vater sollte sehen, welche Gewalt die Menge und die Mannigfaltigkeit auszuüben im Stande ist, wenn diese Menge und Mannigfaltigkeit auch nur lauter Rosen sind. Nach Verlauf der Rosenblüte sollte alles und jedes, das durch diese Vermählung unterbrochen worden war, in das alte Geleise zurückkehren. Da wir in dem Asperhofe angekommen waren, gelangte ich erst zu einiger Ruhe.

Ich baute in diesen Gedanken fort und schrieb, was durch meine Seele ging, auf. Vielleicht wird einmal in irgend einer Zukunft etwas daraus. Zur Zeit der Rosenblüte machte ich einen Abschnitt in meinem Beginnen, ich wollte mir eine Unterbrechung gönnen und den Asperhof besuchen.

Daraus, daß sie gerade zur Rosenblüte herauf gefahren waren, erkannte ich, daß die Nachbarn meines Gastfreundes nicht bloß um seine Vorliebe für diese Blumen wußten, sondern daß sie etwa auch Anteil daran nahmen.

Die Zeit der Rosenblüte war herangerückt, und heuer sollte sie von den vereinigten Familien als ein Denkzeichen der Vergangenheit und aber auch als eins der Zukunft zum ersten Male in dieser Vereinigung und mit besonderer Festlichkeit begangen werden.