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»Freilich, freilich, selbst die Base Mummeline!« »Und wen heiratet die Gräfin RosemarieEin kleines blondes Mädelchen, das Agathchen Morgenschön, stellte sich auf die Fußspitzen, damit es unter den langen Buben auch gesehen werde.

»Die schöne junge Gräfin Rosemarie heiratet den Grafen von Singerlingenbrummte der Kasperlemann. »Der ist freilich schon ein bißchen alt für sie, aber weil ihre Eltern gestorben sind, will der Herzog, der ihr Vormund ist, sie verheiraten. Sie will den Grafen gar nicht gern, aber sie muß ihn halt nehmen

»Neinsagte Michele traurig, »der nicht, aber die schöne Gräfin Rosemarie war da, die nächstens den Grafen von Singerlingen heiraten wirdNun fiel Kasperle doch steif wie ein Stock hin. Denn was zuviel ist, ist zuviel, und daß die schöne Gräfin Rosemarie, die ihm einst als Kind geholfen hatte zu entfliehen, den alten Grafen von Singerlingen heiraten sollte, das ging über seine Nase.

Er wollte ja so gern Michele und der schönen Rosemarie helfen, wußte auch, wie er es wohl anfangen könnte, aber aber schwer war es, sehr, arg schwer. Kasperle lag in seinem Bett und heulte. Jörgel saß unten und Herr Severin fing an, auf seiner Geige zu spielen.

Er erhob seine Stimme laut: »Herr Michael Kasperle Herr Michael Kasperleaber niemand gab Antwort. Die beiden rannten, so schnell sie nur konnten, um noch zur rechten Zeit das Schloß der schönen Gräfin Rosemarie zu erreichen. Zuletzt merkte der Bauer doch, daß die beiden Schelme ausgerissen waren.

Im Waldhaus bleiben dürfen, wie schön wäre das! Aber da fiel ihm Rosemarie ein, die dann den alten Grafen von Singerlingen heiraten mußte, und er dachte an seines Michele Geige, die immer weinte, wenn er spielte, und er sagte ganz, ganz leise: »Ich will zum Herzog

Michele aber hatte die schöne Gräfin Rosemarie nur noch einmal gesehen, da hatte er gespielt, und sie hatte dagesessen und die Tränen waren in ihren Schoß gefallen. »Seitdem weint meine Geige immer, wenn ich spielesagte Michele, »und viele Menschen weinen mit. Das kommt, weil ihr Herr Severin eine so zarte Seele gegeben hat.« »Ich geh' als Gespenst zum Herzogkreischte Kasperle.

Die kleine Gräfin Rosemarie sie ist jetzt eine schöne junge Dame und wird nächstens einen Grafen heiraten hat den kleinen Unnützling aus Mitleid erst in ihr Puppenbett gesteckt, dann ihm geholfen, daß er ausreißen konnte.« »Fein, feinbrüllten wieder die Kinder. Da wurde Kasperle wütend, er schrie: »Potztausend! Das hättet ihr wohl auch getan

»Ich will beten, daß Kasperle heimfindetflüsterte Rosemarie und faltete fromm ihre Hände. Und dann schlief sie ein und träumte: Kasperle saß in einem goldenen Käfig, und da kam ein Vogel, sang und sang, und plötzlich war um den Käfig herum der grüne Wald, und Kasperle spazierte vergnügt hinein. Er nickte ihr noch fröhlich zu, und dann war er verschwunden.

»Er mußsagte plötzlich Meister Friedolin. »Versprochen ist versprochen, und wenn jetzt Kasperle dem Herzog sein Wort nicht hält, dann geht es uns noch allen schlecht im Waldhaus.« »Ja, er muß gehenHerr Severin sah auch ganz traurig aus und doch wieder froh, denn er freute sich, daß sein Lieblingsschüler Michael nun die schöne Gräfin Rosemarie heiraten sollte. So ging es schließlich allen.