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Richard ...? Sehr jung war er zu solcher Mission. In Kunstdingen trotzdem von einer Reife des Verständnisses, die mit seinem Alter nicht mehr in Zusammenhang stand. Eins der ewigen Rätsel in der Welt der Naturgeschehnisse: dieses Hinauswachsen der Berufenen über die Gesetze von Zeit und regelrechter Entwicklung

Richard stand betroffen. Es graute ihm, und er wußte nicht warum. Der Mann sah auf, fragte kurz: »Was willst duUnd schob ein Blatt über seine Versuche. Richard bemerkte es. »Also, – was heißt dasfragte Rolfers ungeduldig. »Warum kommst du herauf und störst mich?« »Ich dachte nurdie Nacht ist so unbändig schön –, ob Sie nicht hinauskommen möchtenstotterte er. »Ich habe zu tun.

Bleibt, gnäd'ge Frau: ich muß ein Wort Euch sagen. Elisabeth. Nicht mehr der Söhn' aus königlichem Blut Für dich zum Morden, Richard, hab ich ja. Und meine Töchter, nun, die sollen beten Als Nonnen, nicht als Königinnen weinen: Und also steh nach ihrem Leben nicht. Richard. Ein' Eurer Töchter heißt Elisabeth, Ist tugendsam und schön, fürstlich und fromm. Elisabeth. Und bringt ihr das den Tod?

Richard hatte den Kopf zurückgelehnt und blickte aus dem Fenster, in dessen Nähe seine Krankenstatt aufgeschlagen war.

Unerträglich wäre es ihm gewesen, wenn Martha oder Richard seine Versuche entdeckt hätten. Darum übte er auch nur des Nachts, sobald er beide schlafend wußte, und kämpfte unter der kleinen Insel von Helligkeit, welche die beschattete elektrische Birne gab, inmitten des Meeres von Finsternis, das rings um ihn her über dem Lande lag und wie ein Feind durch die Fenster zu ihm einzudringen versuchte.

Nachdem Windt im Haag Auftrag gegeben, ihm stets auf das Schleunigste vom Ergehen und Befinden des Erbherrn Nachricht zu ertheilen, traten die Freunde die Rückreise an, rasteten in Amsterdam und hatten dort die Freude, den treuen Richard Fluit noch einmal zu finden und einen Abend mit ihm heiter zu verbringen.

"Vergiß es nicht; drei Tage!" rief er ihr noch zurück, und fort rollte das Gefährt über die Heide; mit lautem Bellen sprang der Hund voraus. Lange stand sie und blickte mit unbeweglichen Augen hinterher, bis nur noch die dunkle Linie des Steppenzuges sich am Horizonte abhob. Am Nachmittag trat Richard zu seinem Freunde, dem Bürgermeister, in das Zimmer.

Auf einem Futtersack saß Richard, zusammengekrümmt, beide Arme auf einen vorspringenden Balken gelegt, den Kopf darauf gedrückt. Seine Schultern zuckten in kurzen Stößen, ein Ton, wie von einem Weinen, das gewaltsam unterdrückt werden soll, drang zu Rolfers. Es wurde ihm kalt und schwindlig vor den Augen, so tief erschrak er. Was war denn hier geschehen? »Richard

»Nun jafiel er ihr ins Wort, »das war romantisch! Du bist eine so kluge Frau, mein Annchen, weißt du denn nicht, daß alle Backfischchen gern schwärmen?« »Höre nur weiter zu, Richard. Neulich fragte sie mich ganz aus dem Stegreife, ob ich den Namen ›Leo‹ schön fände, und ob Juristen kluge Menschen wären? Den Rosenstrauß, den sie bei ihrem Abschied erhielt, hat sie aufbewahrt.

Wir wollten, daß Richard seinen Zweck erreichte: und wir wollten, daß er ihn auch nicht erreichte. Das Erreichen erspart uns das Mißvergnügen über ganz vergebens angewandte Mittel: wenn er ihn nicht erreicht, so ist so viel Blut völlig umsonst vergossen worden; da es einmal vergossen ist, möchten wir es nicht gern, auch noch bloß vor langer Weile, vergossen finden.