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Und wenn erst die leuchtende Königin des Tages hinabtaucht in einem Gluthmeere voll unaussprechlicher Farbe, ihre halbe Scheibe hinter den dunkeln Vogesen vollends versinkt, ihre letzten Strahlen aus hundert Fenstern und Quellen blitzen und zucken, das weite Rheinthal, die Höhen des Schwarzwaldes mit einem rosigen Verklärungsschimmer übergießen, der mehr und mehr, die Ebene dem Sohne der Nacht, dem Schatten überlassend die Höhen emporfließt, von den höchsten Gipfeln noch einen Scheideblick in das dämmernde Thal hinabwirft und dann zum Himmel zurückkehrt ach, man glaubt Gott über das Land schreiten zu sehen, in ein versinkendes Paradies hineinzuschauen! ...

Wenn mans genau und eine Landkarte dazu in die Hand nimmt, lassen sich die Einwohner des Badnerlandes in lauter Schwarzwälder und Odenwälder eintheilen. Die schwäbische Hochebene und rauhe Alp sind wohl geognostische Kinder des Schwarzwaldes und das Rheinthal von Basel bis Mannheim eigentlich nur ein Bergkessel zwischen dem Schwarzwalde und den Vogesen.

Das Ganze erinnert an eine mittelalterliche Burg oder noch eher an die aus dem Revolutionskrater des Jahres 1789 verjüngt erstandene Bastille, welche aus dem Völkerbienenstock und Wespennest Paris in das stille, idillischschöne Rheinthal wanderte.

Das nahe Gebirge mit seinen bunten Wäldern, langen Kämmen und Felsenwänden, die Hügel mit ihren Kapellen, Schlössern, Höfen, Obstgärten, Weinbergen und wogenden Saatfeldern, das weite sonnige Rheinthal mit seinen blitzenden Quellen und Bächen, unübersehbaren Matten und Feldern, Alleen und kleinen Wäldchen, aus denen die Kirchthürme vieler Dörfer herüberwinken, im Hintergrunde eine lange im Duft verschwindende Waldlinie, weiter hinten eine Hügelkette voll Dörfern, gleichsam mitten in einem ungeheuern Garten stehend, vom dunkeln, den Gebirgszug abschließenden Walde umzäumt; zuletzt hinter diesem mächtigen Zaune das mächtige, wie eine dunkle Wolkenmasse in das gartenähnliche Rheinthal herüberstarrende Vogesen-Gebirge, auf welches sich das tiefe Blau des Himmelsdomes zu stützen scheint all dieses gewährt einen Anblick, dessen entzückende Schönheit der roheste Sträfling tief empfindet, wenn er auch seine Empfindung niemals auszusprechen und noch weniger mit dem Messer des Verstandes anatomisch zu zergliedern versteht.

Gallen mit Toggenburg, der Grafschaft Rapperswil, der March und Uznach; ausgenommen waren hier Gaster, Sargans und das Rheinthal, als zu Chur gehörend. Dazu zählte ferner: das Frickthal; Stadt Basel mit einem kleinen Theile der rechtsrheinischen Landschaft; die Markgrafschaft Baden mit dem Schwarzwalde; zwei Drittel des Herzogth.

Weßhalb? Kehren wir zu unsern Geschichten zurück. Ein kalter, nebliger Herbstmorgen schaut über das Rheinthal, die Thurmuhren von Bruchsal schlagen halb fünf Uhr und lange Reihen erleuchteter Fensterchen leuchten in die nächtliche Gegend hinaus und erregen wehmüthige Gefühle dem Menschenfreunde, der die dunkeln Umrisse des Zellengefängnisses bei der Wanderung aus Bruchsal gen Ubstadt erkennt oder den langgedehnten Ruf der Schildwachen vernimmt, der klagend von der hohen Ringmauer herabtönt.

Auf der ganzen Strecke von Villefranche bis San Remo sieht man fast keine laubwerfenden Bäume. Daher man hier weit weniger an den Winter gemahnt wird, als weiter im Süden, ja selbst in Neapel. Dort dominirt der Feigenbaum und der Weinstock, so daß der Posilip uns einmal im März fast kahler erschien, als das Rheinthal, das wir kurz zuvor verlassen hatten.