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Waehrend also das geistige und literarische Leben wenn nicht die reineren, doch die vornehmeren Elemente der beiden Nationen miteinander in Verbindung brachte, flossen andererseits durch das massenhafte Eindringen der kleinasiatischen und syrischen Sklavenscharen und durch die kaufmaennische Einwanderung aus dem griechischen und halbgriechischen Osten die rohesten und stark mit orientalischen und ueberhaupt barbarischen Bestandteilen versetzten Schichten des Hellenismus zusammen mit dem italischen Proletariat und gaben auch diesem eine hellenische Faerbung.

Daß solche widerliche Erscheinungen vermindert worden, kann man als einen Segen der Krisis preisen. Die Kunst, arm zu werden, ist an den soeben geschilderten Leuten verloren. Ich denke mir als Zöglinge dieser Kunst ernstere, feinfühligere, bessere Naturen, welche begreifen, daß im Reichtum etwas wie eine Schuld liegt, und daß der Verlust des Überflüssigen eine Sühne für das noch Erhaltene bildet. Man muß sich auf kleineren und reineren Fuß einrichten und den verlorenen äußeren Glanz durch Herzensklugheit und einige Kunstgriffe des Gemüts zu ersetzen suchen. Und dann bleibt ja noch die Arbeit, dieses heroische Mittel, die Sorge zu vergessen und sie in ihren Wurzeln zu zerstören. Und soll Eigentum durchaus Diebstahl sein, so wollen wir es mehren durch redliche Arbeit und dabei uns denken: Ehrlich stiehlt am längsten

Wahre geistige Religion, in Bewunderung der Natur und Allmacht, lenkte sein Gemüth zum höheren Aufflug als je, und die Liebe, in ihrer immer reineren Mistik, schmiegte sich an alles Empfundene und Gedachte. Allein der Ausdruck eines so schönen Geistes prägte sich auch immer vollendeter in seiner Gestalt aus.

Aber gleich darauf, während er am Instrumente eine Reihe von archaistischen Kunststücken ertönen ließ, war sein Gesicht eitel Weichheit, Entrücktheit und Schwärmerei, und als sähe er die letzte Notwendigkeit alles Geschehens unmittelbar an der Arbeit, ruhte sein Blick in einer heiligen Ferne ... Dieser Musikantenblick, der vag und leer erscheint, weil er in dem Reiche einer tieferen, reineren, schlackenloseren und unbedingteren Logik weilt, als dem unserer sprachlichen Begriffe und Gedanken.

Ich hatte mir, unter bekannten Umständen, schon eine Zahl von jungen Männern aufgebürdet, die, anstatt mit mir auf meinem Wege einer reineren, höheren Bildung entgegenzugehen, auf dem ihrigen verharrend, sich nicht besser befanden und mich in meinen Fortschritten hinderten. Ich ließ die Sache indessen hängen, von der Zeit irgendeine Vermittelung erwartend.

Die beiden hochgeborenen und hochsinnigen jugendlichen Reformatoren waren sich aehnlicher, als es auf den ersten Blick schien und auch persoenlich beide nicht unwert, ueber dem trueben Nebel des befangenen Parteitreibens in reineren und hoeheren Anschauungen sich mit dem Kern ihrer patriotischen Bestrebungen zu begegnen.

Dann weht es ihn wie mit reineren Lüften an, dann sieht er, wie durch einen dicken Vorhang, ein Licht über die nächtliche Haide wandeln; dies ist der fürchterliche Augenblick, wo der Verstand zwischen höherer Weisheit und Wahnsinn ungewiß hängt, ein Windstoß von hier oder dorther jagt ihn auf ewig auf die eine oder auf die andre Seite.

Welche herrliche erquickende Empfindung, im reineren Aether oben, welch' entzückendes Schauspiel, die Sonne, die dem Thale erst im Purpurhauche am Ost sich verkündet hatte, nun schnell am tiefen Erdrund zu gewahren, da der Flug ihr zuvor eilte.

Nicht im übersinnlichen Raum ergetzte das Licht ihn Seither: denn er saß, versunken in düstere Schwermuth, Dort in des Erdballs Schooß wohl zwölf Jahrhunderte lang schon, Seit er getrennt sich sah von der liebenden Gattinn, Erwine, Die, in dem Todeskampf’, ihm die Hände mit weinenden Blicken Reichte zum letzten Mal’, und dann, viel reineren Herzens Denn ihr Gemahl, empor zu glänzenden Räumen sich aufschwang.

Je mehr ich sinne und handle, je mehr lerne ich dich verstehn, je mehr begreife ich, wie deine Idee menschlicher Würdigkeit weit hinaus liegt, über alles, was schon Sterbliche thaten. Ich müßte vor diesem reineren Erkennen verzweifeln, deiner Forderung glorreich Genüge zu thun, hätte ich nicht die Wunderkraft fühlen lernen, die dein Bild in meine Adern gießt.