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Es war kein Licht vor diesem Lichte, und wie noch nie beginnt dein Buch. Ich liebe dich, du sanftestes Gesetz, an dem wir reiften, da wir mit ihm rangen; du großes Heimweh, das wir nicht bezwangen, du Wald, aus dem wir nie hinausgegangen, du Lied, das wir mit jedem Schweigen sangen, du dunkles Netz, darin sich flüchtend die Gefühle fangen.

Jetzt aber war das Loch ganz trocken und ein angenehmer Aufenthalt. Denn es reiften da schöne, dunkelrote Erdbeeren in der Sonne, die so schön warm in die Vertiefung schien. Aber dem This war es überall angst und bang, wenn er noch in der Nähe der Häuser und der Hüterbuben war. Denn diese konnten ihn ja jeden Augenblick wieder entdecken und ihm wieder einen Streich spielen.

Die Orangen mußten damals in Hyères im Herbst gepflückt werden, sobald an ihrer noch grünen Schale sich die ersten gelben Punkte zeigten. Sorglich in Papier gewickelt, traten sie die Reise auf dem Landwege oder dem Seewege an. Sie reiften unterwegs langsam nach und wurden erst nach vierzig Tagen genießbar. Jetzt sind die Orangenbäume fast vollständig aus Hyères verschwunden.

Vielfach hatten sie auch in der Zeit der Not bedeutende Opfer an Eigentum und Vermögen dargebracht; hatten gehofft, nach des Feindes Abzuge durch mancherlei Erleichterungen sich für soviel Einbußen und Entbehrungen entschädigt zu sehen, und fühlten sich nun doppelt getäuscht, da statt der gehofften goldenen Zeit nur neue herbe Früchte für sie reiften.

Und die politischen Geschehnisse die wieder nicht aus innerem Wachstum reiften, sondern von außen, durch Bismarcks Genius heraufgeführt wurden steigerten diese Entwicklung ins Hemmungslose. So vermochten die alten bürgerlichen Lebensformen sich nicht mehr organisch fortzubilden; sie wurden gesprengt. Mit dem Aufstieg des deutschen Bürgertums zur äußeren Macht beginnt seine innere Zersetzung.

Es reiften die roten Kirschen, aber niemand dachte an sie und niemand nahm sie von den Bäumen; es reiften die Getreide, aber sie wurden nicht in der Ordnung und Reinlichkeit nach Hause gebracht wie sonst, ja, manche wären gar nicht nach Hause gekommen, wenn nicht doch noch ein mitleidiger Mann sie einem Büblein oder Mütterlein, die allein in einem Hause gesund geblieben waren, einbringen geholfen hätte.

Diese taten, wie das Vöglein gesungen hatte, und die Krankheit minderte sich immer mehr und mehr, und noch ehe der Hafer in die Stoppeln gegangen war und ehe die braunen Haselnüsse an den Büschen der Zäune reiften, war sie nicht mehr vorhanden.

Sie kamen nicht plötzlich, und sie kamen nicht in gesellschaftlicher Fülle, sondern langsam, einer nach dem andern. Und sie reiften nicht eilig aus, sondern es dauerte monate- und jahrelang, ehe ich mir von dem einen Punkt bis zum nächsten klar geworden war. Ich hatte aber auch genugsam Zeit dazu.

Es war wohl nur das Klopfen und Rauschen meines eigenen Blutes in den Ohren. Auf den Stock gestützt, schritt ich langsam bergauf. Wie doch die Bäume gewachsen waren auf der Schonung! Früher reiften hier in der Sonne die süßesten roten Beeren. Und weiter droben war ein neuer Schlag, kleinwinzige Tannenpflänzchen guckten schon neugierig zwischen Grasbüscheln und alten Wurzeln hervor.

Ein jedes Ding muß Zeit zum Reifen haben; So reiften spät in mir des Geistes Gaben. Erst jetzt, da ich am Ziel des Mannes bin, Wird die Vernunft des Willens Führerin Und läßt mich nun der Liebe Tun und Wesen In goldner Schrift in Euren Augen lesen. Helena. Weswegen ward ich so zum Hohn erwählt? Verdient ich es um Euch, daß Ihr mich quält?