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Die Hand der alten Reichsgräfin erfaßte schützend die Rechte ihres Lieblings, und den durchbohrenden Blick ihrer blitzenden Augen fest auf den Erbherrn richtend, sprach sie zu diesem mit ihrer tiefen Stimme und mit Eiseskälte: Wer bist du, Mensch, daß du es wagst, mit Bastarden um dich zu werfen und mit Pistolen meinem unschuldigen Enkel zu drohen?

Die Reichsgräfin hatte indeß gegen den Prinzen das Wort genommen: Was Sie empfinden und aussprachen, mein Prinz, war eine gute und edle Entgegnung, und Jeder wird die Gefühle ehren, denen Sie im Namen aller Ihrer unglücklichen Landsleute so eben Worte gaben.

Wie oft hängt an einem armseligen Blatt Papier eines Menschen Lebensloos und das Wohl und Wehe seiner Zukunft! Die alte Reichsgräfin schrieb ihrem Enkel freundlich und vertraulich, und hatte in ihren Brief einige andere Blätter eingelegt.

Wackerer Windtvergeben Sie mir, wenn ich Sie kränkte! sprach die Reichsgräfin mit ernstem Gefühl, und immer höher stieg der Mann in ihrer Achtung, der mit dem redlichsten Diensteifer die Würde des Hauses wie seine eigene nicht einen Augenblick aus den Augen setzte. Der Eintritt des jungen Herrn, der schon fast völlig reisefertig erschien, unterbrach das Gespräch der Gebieterin und des Dieners.

Wer mit fünfundzwanzig Jahren schon die schönsten Rosen seines Lebens abgepflückt hat, der hat sich selbst beraubt. Spare dich auf, ich sage dir, Ludwig, du wirst noch viele beglückte Tage sehen. Der Graf ging und einige Stunden später befand sich die Prinzessin und das liebliche Kind im Zimmer der Reichsgräfin.

Viele ihrer Verwandten hofften, alle mit gleicher Berechtigung, auf ihr Erbe, aber starr, wie die alte Reichsgräfin, gab es Maria dem, dem sie die Fülle ihrer gnadenreichen Gunst zugelenkt, Johann dem Sechzehnten, Grafen zu Oldenburg, indem sie ihm ausschließlich die Herrschaft vererbte. Vergleiche zwischen dem Einst und dem Jetzt lagen dem über die Vergangenheit sinnenden Ludwig nahe genug.

Sie wissen, was ich mir Alles von ihm gefallen lasse, manche Ungeschliffenheit, die sich kein anderer Diener gegen seine Gebieterin erlauben würde; er ist ein alter Mann, ist treu wie Gold, das steht für sich, ist abgemacht, aber so muß er mir nicht kommen, mir nicht, der Reichsgräfin, der Verwandtin von Kaisern! Aber um Gottes Willen, Excellenz! Was ist es denn?

Westwärts das weitgedehnte Marschland des Amtes Neuenburgdort ein einsames Gehöftes heißt Grabhorndort wieder einses heißt Grabstätteund ganz nahe dem Hofe Clus, im Westen, da erhob sich auf einem niedrigen Hügel jener Ort, den am gestrigen Abend die alte Reichsgräfin in ihrem Zorne genannt: der Vareler Rabenstein, und zeichnete seine düstern Formen wie eine dunkle Gespensterwarte auf die graue Nebelwand, die dahinter stand und nach dieser Richtung hin den Fernblick völlig abschnitt.

Dieser Satz, vorgeahnt bei der Reichsgräfin Motz-Flankenbusch in Berlin WW, wurde ihm hier inmitten der Kannibalenweiber erst voll und gediegen bewußt. Zum Zeitvertreib machte er aus Gummibäumen schöne Gegenstände, die er gelegentlich den Fraun der Mitglieder der Friedenskonferenz zu Paris überreichen wollte.

Die Reichsgräfin nahm denselben, entließ den alten Diener mit gnädigem Winke und sprach mit ihrer gewohnten Ruhe: Ein Schreiben Windt’s; es ist angenehm, daß nach dem, was wir so eben besprochen und beschlossen haben, die Wirklichkeit wieder in ihr Recht zu treten begehrt, denn wir verloren uns in das Gebiet der Zukunft mehr als gut ist.