United States or Cambodia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sir Georg Treby, ein reichbegabter und eifriger Whig, der unter der alten städtischen Verfassung Syndikus von London gewesen war, stand auf der nämlichen Seite.

Eminente schoepferische Kraft und hohe poetische Intentionen darf man freilich bei ihm nicht suchen; er ist ein reichbegabter und anmutiger, aber kein grosser Poet, und seine Gedichte sind, wie er selbst sie nennt, nichts als "Scherze und Torheiten". Aber wenn nicht bloss die Zeitgenossen von diesen fluechtigen Liedchen elektrisiert wurden, sondern auch die Kunstkritiker der augustischen Zeit ihn neben Lucretius als den bedeutendsten Dichter dieser Epoche bezeichnen, so hatten die Zeitgenossen wie die Spaeteren vollkommen recht.

Goethe, ein reichbegabter Mensch, ein Dichter, damals in den schönsten Jahren des Lebens, wo der Jüngling neben dem Manne steht, wo der Baum der Erkenntnis zugleich mit Blüten und mit Früchten prangt, er war im Kriegsrate, er war im Lager der Titanen, da, wo vor vierzig Jahren der zwar freche, doch erhabene Kampf der Könige und Völker begann, und zu nichts begeisterte ihn dies Schauspiel, zu keiner Liebe, zu keinem Hasse, zu keinem Gebete, zu keiner Verwünschung, zu gar nichts trieb es ihn an als zu einigen Stachelgedichten, so wertlos nach seiner eigenen Schätzung, daß er sie nicht einmal aufbewahrte, sie dem Leser mitzuteilen?

Er war aber nicht nur ein reichbegabter und kräftiger, sondern auch ein großer und guter Mensch, der unverdorbene Sohn einer anständigen Familie und einer sittlich wie geistig hochstehenden Mutter. Für die Schönheit des Weibes war er sehr empfänglich, huldigte aber, wie es scheint, in keiner Zeit seines Lebens dem bei Künstlern so häufigen Libertinismus.