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Gegen Morgen gingen viele Türen auf, und Reihen von Menschen zogen mit Kerzen durch die Stadt und zur Kirche. Den ganzen Tag saß Jehan wieder auf seiner Ottomane. Das Zimmer war verschlossen. Beautrix klopfte den Morgen nach jedem Glockenschlag. Sie rief weinend Jehans Namen. Sie warf ihren Körper gegen die Tür. Sie fluchte auf den Provencalen, der die Pest auf ihn geworfen hatte.

Was hier "höchste Hoffnung" heisst, wer kann darüber im Zweifel sein, der als Schluss des vierten Buchs die diamantene Schönheit der ersten Worte des Zarathustra aufglänzen sieht? Oder der die granitnen Sätze am Ende des dritten Buchs liest, mit denen sich ein Schicksal für alle Zeiten zum ersten Male in Formeln fasst? Die Lieder des Prinzen Vogelfrei, zum besten Theil in Sicilien gedichtet, erinnern ganz ausdrücklich an den provencialischen Begriff der "gaya scienza", an jene Einheit von Sänger, Ritter und Freigeist, mit der sich jene wunderbare Frühkultur der Provencalen gegen alle zweideutigen Culturen abhebt; das allerletzte Gedicht zumal, "anden Mistral", ein ausgelassenes Tanzlied, in dem, mit Verlaub! über die Moral hinweggetanzt wird, ist ein vollkommner Provençalismus.

Endlos folgen im Winter Redouten, Blumenschlachten, Regatten, Pferderennen auf einander. Wie eigen dieser Trieb zum Vergnügen, der sich hier auch der einheimischen Bevölkerung bemächtigt hat! Denn kaum hat ein Ort gleich schwere Schicksale im Laufe der Zeiten erlebt. Unzählige Male wurde die Stadt geplündert und verwüstet durch Gothen, Longobarden, Saracenen und Provençalen.