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Trotz der Vortheile, welche die Eilkutschen gewährten, pflegten gesunde und kräftige Leute, die nicht viel Gepäck bei sich zu führen brauchten, längere Reisen noch häufig zu Pferde zu machen. War dem Reisenden um schnelles Fortkommen zu thun, so bediente er sich dazu der Postpferde. Auf allen großen Hauptstraßen waren in gemessenen Entfernungen frische Reitpferde und Führer zu bekommen.

Ein Kaminfeger drang durch den Schlot zu Erdmann, befestigte einen Strick um seinen Leib und zerrte ihn durch den Schornstein aufs Dach. Von hier war der Weg vorbereitet; an einer Straßenecke warteten die Postpferde. Nun wollte es das Verhängnis, daß zur selben Zeit, wo der Junker, vom Emporklettern erschöpft, neben dem Rauchfang ausruhend kauerte, unten ein feierlicher Leichenzug vorüberging.

Diese Vergütung für das Warten der Postpferde ist keines Weges unbillig, weil die Postpferde nicht von der Willkühr und Gemächlichkeit einzelner Reisenden abhängen dürfen und weil sie jederzeit Geld verdienen müssen, und sie auch nicht auf andre Art gebraucht werden, wenigstens ruhen könnten, wenn sie nicht auf uns warten müßten.

Sie waren mit Frau und Liebchen, Kindern und Verwandten zu gleicher Zeit eingerückt, als wenn sie den innern Widerspruch ihres gegenwärtigen Zustandes recht wollten zur Schau tragen. Da ich einige Stunden hier unter freiem Himmel auf Postpferde warten musste, konnt' ich noch eine andere Bemerkung machen.

Am Ende würde es sonst dahin kommen, daß der Staat selbst auf den Poststationen des Landes eine Anzahl Postpferde nebst Knechten auf seine Kosten unterhalten müßte. Hierzu würde sich derselbe jedoch nicht verstehen. Er dürfte es auch nicht, weil die Kosten davon den Landeseinwohnern am Ende unbilliger Weise zur Last fallen würden.

Man sagte noch nicht im Augenblick, wo man Postpferde holen ließ, um die Flucht zu ergreifen: ich werde zu Füßen Eurer Majestät sterben; dies war vielleicht die einzige Art von Verrat, die nicht üblich war. Man sprach wenig und jeder hörte mit äußerster Aufmerksamkeit auf das, was ihm gesagt wurde.

Sie enthielten kleine Aufsätze, abgerissene Gedanken, deren ich verschiedene gesehen habe; und nachdem er um zehn Uhr Feuer hatte nachlegen und sich eine Flasche Wein geben lassen, schickte er den Bedienten, dessen Kammer wie auch die Schlafzimmer der Hausleute weit hinten hinaus waren, zu Bette, der sich dann in seinen Kleidern niederlegte, um frühe bei der Hand zu sein; denn sein Herr hatte gesagt, die Postpferde würden vor sechse vors Haus kommen.

Zweiter Bedienter. Die Postpferde werden Schlag eilf Uhr vor dem Hause sein. Oberst. Die Postpferde, jetzt, da ich eben ankomme! Der Juwelier, Euer Gnaden, hat Bankerott gemacht und ist diese Nacht auf und davon gegangen. Oberst. Was geht das mich an? Er war mir nichts schuldig. Ich war bei dem Herrn Simon, wie Euer Gnaden befohlen. Er war krank und lag im Bette.

Der Graf ließ sie bis Wittingau fahren, wo Postpferde genommen werden sollten.

Das Briefporto war übrigens nicht die einzige Ertragsquelle dieser Anstalt. Das Postamt war außerdem allein berechtigt, Postpferde zu liefern, und die Zähigkeit, mit der man dieses Monopol aufrecht erhielt, beweist am besten, daß es sehr einträglich war. Hatte indessen ein Reisender eine halbe Stunde gewartet, ohne das gewünschte Pferd erhalten zu haben, so durfte er anderwärts eins miethen.