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europäische Positivismus hat seinen Ursprung und Hauptsitz in Westeuropa; Bacon, D. Hume, D'Alembert, Condorcet, A. Comte, J. St. Mill, H. Spencer, Taine und Buckle waren seine bedeutendsten geistigen Väter. In der gegenwärtigen deutschen Philosophie hat er so wenig wie in der deutschen Philosophie überhaupt eine allseitige, alle Gebiete der Philosophie umfassende Vertretung gefunden. Als strengere Positivisten können unter den

Dieser trocknen Schultheologie gegenüber konnte die katholische Kirche wenigstens aus dem reichen Schatz ihrer alten Mystik, Kunst und Liturgie schöpfen und an Fanatismus gaben die lutherischen Zeloten und Kanzelpolemiker den Jesuiten und römischen Pfaffen der schlimmsten Zeiten nichts nach. Fast derselbe blinde Positivismus wie in der Theologie herrschte auch in der Jurisprudenz.

Wieder andere verhelfen Comtes Positivismus zu neuem Leben, entwickeln utopische Systeme aus vergangenen Zeiten weiter oder ersinnen eine Berechnungsmethode für intellektuelles Wohlergehen. Einem Philosophen, der die traditionellen Grenzen der Philosophiegeschichte hinter sich lassen möchte, kann im Prinzip alles zum Gegenstand des philosophischen Hinterfragens werden.

Naturgesetze von so unbestimmter und formalistischer Art wären kaum der Mühsal und Aufregung des Forschens wert. Der tastende Naturforscher, der auf dunklen Wegen nach einem geahnten Ziel strebt, braucht einen helleren Leitstern als die Machsche Lehre. Positivismus heißt diese Lehre bei seinen Nachfolgern, trotzdem ihr Verdienst wesentlich in der Negation des Unbeobachtbaren liegt.

Ich hatte kürzlich einen ausgiebigen Briefwechsel mit einem geistvollen Vertreter des Positivismus, einen Briefwechsel, der natürlich zu keiner Einigung führte. Zum Schluß schrieb ich dem Kollegen: "Wenn Sie uns nicht die Exaktheit der Naturgesetze lassen, kann es zwischen uns keinen wirklichen Frieden, sondern nur eine achtungsvolle gegenseitige Duldung geben."

Einen weit geringeren Einfluß als die kantische Philosophie übt auf die Philosophie der Gegenwart der Positivismus und sein neuester Ableger, der von den Amerikanern Peirce und W. James und dem Engländer Schiller, in gewissem Sinne auch von Fr.