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Noch eins: wessen ist die Equipage? Ist es eure? oder des Grafen? Pirro. Des Grafen. Angelo. Schlimm! Da ist noch ein Vorreiter, außer einem handfesten Kutscher. Doch! Pirro. Ich erstaune. Aber was willst du? Das bißchen Schmuck, das die Braut etwa haben dürfte, wird schwerlich der Mühe lohnen Angelo. So lohnt ihrer die Braut selbst! Pirro.

Meine Freunde verlangen schlechterdings, daß ich dem Prinzen von meiner Heirat ein Wort sagen soll, ehe ich sie vollziehe. Sie geben mir zu, ich sei es nicht schuldig; aber die Achtung gegen ihn woll' es nicht anders. Und ich bin schwach genug gewesen, es ihnen zu versprechen. Eben wollt' ich noch bei ihm vorfahren. Bei dem Prinzen? Neunter Auftritt Pirro, gleich darauf Marinelli und die Vorigen.

Hatte ja die Güte, uns auch einen kostbaren Ring zu hinterlassen. Weißt du nicht? Er war zu kostbar, der Ring, als daß wir ihn sogleich ohne Verdacht hätten zu Gelde machen können. Endlich ist mir es damit gelungen. Ich habe hundert Pistolen dafür erhalten, und das ist dein Anteil. Nimm! Pirro. Ich mag nichts behalt alles. Angelo. Pirro. So gib nur!

Nichts will er; ein bloßer Spazierritt. Seine Tochter wird heut abend auf dem Gute, von dem er herkömmt, dem Grafen Appiani angetrauet. Er kann die Zeit nicht erwarten Angelo. Und reitet bald wieder hinaus? Pirro. So bald, daß er dich hier trifft, wo du noch lange verziehest. Aber du hast doch keinen Anschlag auf ihn? Nimm dich in acht. Er ist ein Mann Angelo. Kenn ich ihn nicht?

Tu, was du nicht lassen kannst! Pirro. Ha! Laß dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig! Ich Unglücklicher! Vierter Auftritt Odoardo und Claudia Galotti. Pirro. Odoardo. Sie bleibt mir zu lang aus Claudia. Noch einen Augenblick, Odoardo! Es würde sie schmerzen, deines Anblicks so zu verfehlen. Odoardo. Ich muß auch bei dem Grafen noch einsprechen.

Hab ich nicht unter ihm gedienet? Wenn darum bei ihm nur viel zu holen wäre! Wenn fahren die junge Leute nach? Pirro. Gegen Mittag. Angelo. Mit viel Begleitung? Pirro. In einem einzigen Wagen. die Mutter, die Tochter und der Graf. Ein paar Freunde kommen aus Sabionetta als Zeugen. Angelo. Und Bediente? Pirro. Nur zwei; außer mir, der ich zu Pferde voraufreiten soll. Angelo. Das ist gut.

Und auch bei diesem Verbrechen soll ich dein Mitschuldiger sein? Angelo. Du reitest vorauf. Reite doch, reite! und kehre dich an nichts! Pirro. Nimmermehr! Angelo. Wie? ich glaube gar, du willst den Gewissenhaften spielen. Bursche! ich denke, du kennst mich. Wo du plauderst! Wo sich ein einziger Umstand anders findet, als du mir ihn angegeben! Pirro. Aber, Angelo, um des Himmels willen! Angelo.

Was bin ich seit einer Stunde nicht alles ausgefragt worden! Und wer kömmt da? Pirro! Pirro! Pirro. Ein Bekannter? Angelo? Du? Angelo. Wie du siehst. Ich bin lange genug um das Haus herumgegangen, dich zu sprechen. Auf ein Wort! Pirro. Und du wagst es, wieder ans Licht zu kommen? Du bist seit deiner letzten Mordtat vogelfrei erkläret; auf deinen Kopf steht eine Belohnung Angelo.

Die Szene: ein Saal in dem Hause der Galotti. Erster Auftritt Claudia Galotti. Pirro. Wer sprengte da in den Hof? Pirro. Unser Herr, gnädige Frau. Claudia. Mein Gemahl? Ist es möglich? Pirro. Er folgt mir auf dem Fuße. Claudia. So unvermutet? Zweiter Auftritt Odoardo Galotti und die Vorigen. Odoardo. Guten Morgen, meine Liebe! Nicht wahr, das heißt überraschen? Claudia.

Sich bücken, schmeicheln und kriechen und die Marinellis auszustechen suchen? um endlich ein Glück zu machen, dessen er nicht bedarf? um endlich einer Ehre gewürdiget zu werden, die für ihn keine wäre? Pirro! Pirro. Hier bin ich. Odoardo. Geh und führe mein Pferd vor das Haus des Grafen. Ich komme nach und will mich da wieder aufsetzen.