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Doch wer kann sich vorstellen, daß hier noch nicht alles von Akaki Akakiewitsch gesagt ist, daß dieser vielmehr verurteilt war, noch einige Tage fortzuleben nach seinem Tode, gleichsam zum Ersatz dafür, daß sein Leben so unbemerkt geblieben war. Es hatte sich jedenfalls so zugetragen, und unsere nüchterne Erzählung nimmt jetzt ganz unerwartet ein phantastisches Ende.

Immer wieder zog es mich zu diesen beiden Bildern; ein phantastisches Verlangen ergriff mich, von dem Leben und Sterben des Kindes eine nähere, wenn auch noch so karge Kunde zu erhalten; selbst aus dem düsteren Antlitz des Vaters, das trotz des Priesterkragens mich fast an die Kriegsknechte des Altarschranks gemahnen wollte, suchte ich sie herauszulesen.

Die Baronin streichelte sie und drückte sie fest an sich. »Meine liebe Kleinesagte sie besänftigend, »es ist natürlich, daß er in dieser Lage einen starken Eindruck auf dein liebevolles, phantastisches Gemüt gemacht hat. Er übt einen großen Zauber aus, das ist wahr.

Es gab zwar Leute unter ihnen, die mit der Gewandtheit eines Staatsmannes die Menge zu leiten wußten, die sich eine Eleganz des Stils, eine Leichtigkeit des Umganges angeeignet hatten, wie sie in den diplomatischen Salons mit Mühe erlernt und kaum mit so viel Anstand ausgeführt wird; aber die meisten waren in ein phantastisches Dunkel geraten, munkelten viel von dem Dreiklang in der Einheit, von der Idee, die ihnen aufgegangen sei, und hatten Vergangenheit und Zukunft, Mittelalter und das Chaos der jetzigen Zeit so ineinander geknetet, daß kein Theseus sich aus diesen Labyrinthen herausgefunden hätte.

Dann und wann unterbrach ein greller Lichtschein die Finsterniß und zauberte ein phantastisches Bild der dunkeln Wälder hervor. Hier stand ein ganzer Wald in Flammen, dort verheerte das Feuer ein Dorf, immer die traurigen Wiederholungen der Schreckensbilder des Tages, nur daß diese gegen das Dunkel der Nacht desto auffallender contrastirten.

Man hörte die Stimme des Doktor Bernay: »Gebt uns reinen Boden, Luft, Wald, Acker und wir werden edle Menschen hervorbringenAlle erhoben sich. »Der alte Rousseau-Schwindelsagte ein Herr mit langen, weißen Haaren. Bernay trat vor den würdigen Herrn; »Rousseau! Was für ein Mißverständnisrief er. »Wir wollen die Rasse erneuern. Kein phantastisches Zukunftsideal. Wir wollen Männer.

Die Sache war die, daß Kai sich mit Schreiben abgab. Dies war es auch, was er heute morgen gemeint hatte, als er sagte, er habe besseres zu tun, als Schularbeiten zu machen, und Hanno hatte ihn wohl verstanden. Aus der Neigung zum Geschichtenerzählen, die er als kleiner Junge an den Tag gelegt hatte, hatten sich schriftstellerische Versuche entwickelt, und kürzlich hatte er eine Dichtung vollendet, ein Märchen, ein rücksichtslos phantastisches Abenteuer, in dem alles in einem dunklen Schein erglühte, das unter Metallen und geheimnisvollen Gluten in den tiefsten und heiligsten Werkstätten der Erde und zugleich in denen der menschlichen Seele spielte, und in dem die Urgewalten der Natur und der Seele auf eine sonderbare Art vermischt, gewandt, gewandelt und geläutert wurden, geschrieben in einer innerlichen, deutsamen, ein wenig überschwenglichen und sehnsüchtigen Sprache von zarter Leidenschaftlichkeit

Und so wanderte sie als eine törichte Jungfrau mit dem Spiegel in der Hand durch die Auen, gleichsam ihrem reizenden Antlitz entgegen, das ihr immer freundlich zunickte und doch bei jedem Schritte wieder zurückwich, holdselig lachend und winkend; sie schmückte sich das Haar mit den Blumen, die sie auf den Wiesen pflückte, und sah so mit den roten Mohnblumen und blauen Cyanen im Haar aus, wie eine entzückende Prinzessin aus dem Märchen, die zum Reigen antreten will und dazu ein phantastisches Gewand angelegt hat.

Der Teufel tritt in der Kunst als Schlange, Drache, Löwe und phantastisches Ungeheuer auf. Diesen Tieren wird ein lebhafter Anteil an der jedesmaligen Handlung zugeschrieben, wie im Sündenfall, im Kampfe Christi und St. Michael’s mit dem Drachen.

Das ganze Spiel der drei körperlosen Gestalten hatte etwas so Unwirkliches und Phantastisches, daß der Lauscher bisweilen staunend in die Dunkelheit starrte, auf die friedlichen Häuser im Umkreis, und mit eigentümlicher Gewalt die Ruhe spürte, die in allen schneebedeckten Gassen ausgebreitet war.