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Bey den Handwerken hat man um den bösen Folgen der Pfuscherey vorzubeugen, die Zunft- und Innungsrechte eingeführt, welche den kunstgerechten Meister in dem ausschliessenden Besitz seiner Kunst handhabten, und den Pfuschern das Handwerk legten; die Schriftstellerey war in diesem Punkte von Anbeginn vogelfrey und ohne Schutz, und die Kritiker, die sich freylich manchmal des bedrängten Autorwesens annahmen, und sich den Eingriffen der Afterautoren entgegen stellten, waren von jeher eine viel zu schwache Schutzwehre, ein Volk von ihrem Gebiete hindan zu halten, welches nur zu gut wußte, daß die Waffen der Vertheidiger desselben nur Gänsespuhlen sind, und ihre Worte zwar den Ton, aber nicht das Vermögen einer gesetzgebenden Gewalt haben.

licet nonum premantur in annum. Und solche Versuche, zumal wenn sie wiederholt werden, kann weder Sendung noch irgend ein anderes Mittel vor dem verdienten Vorwurfe der Pfuscherey schützen.

Wenn nun dieses Publikum, das im Schauspielhause seine Rechte so streng und unerbittlich ausübt, so leicht zum Mißfallen gereizt wird, und so geschwind fertig ist, ein langweiliges Stück, oder einen schlechten Schauspieler auf der Bühne auszuzischen; wenn dieses Publikum auf der grösseren Bühne der Litteratur eben so wenig seiner Rechte vergässe, die unberufenen Gauckler auf derselben nicht duldete, ihre Bockssprünge und Balgereyen nicht belachte, und das Possenspiel, das diese Schriftstellerbande wöchentlich zweymal im =Wienerdiarium= ankündiget, nicht theuer bezahlte, so würde die Pfuscherey von selbst aufhören, und die Schriftsteller würden ihr voriges Ansehen wieder erhalten.

Auch Bürgers Makbeth und die übersetzten Hexengesänge haben Sie mir zu raisonnabel behandelt. Ich halte die letztern für eine recht Bürgerische Pfuscherey, so arg als irgend eine von ihm, und das ist nicht bloß meine Privat-Meinung. Göthe z.

Lesen und Schreiben können machte sonst die erforderlichen Eigenschaften des gemeinen Mannes aus, der bloß von Handarbeit lebt; itzt scheinen sie hinreichend, den Beruf des Schriftstellers zu machen, und so ist die Schriftstellerey zu einem Handwerk geworden, in dem jeder pfuscht, der gesunde und schreibfähige Hände hat. Pfuscherey veranlaßte von jeher den Verfall der Künste und Handwerke.