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Es half nichts, Herr Ratgeber mußte Geld nach Amerika schicken, aber von diesem Tag an war seine beste Hoffnung dahin und er wurde ein wenig stiller und schweigsamer als bisher. Zu vielem Nachdenken ließ ihm sein Beruf keine Zeit. Er war beständig auf den Beinen, gönnte sich kaum die Ausgabe für die Pferdebahn und kam oft so abgeschlagen heim, daß er sich gleich nach der Mahlzeit zum Schlafen hinlegte. Die Gesellschaft, für die er arbeitete, wußte ihm wenig Dank und glaubte wie die schlechten Erzieher, durch Aufmunterung ihren Vorteil zu versäumen. Es war nur ein beständiges Hetzen und Stacheln, um jede gerechte Entschädigung mußte er feilschen, und in seinem

Wenn es so weit gekommen war, wurde auch der Zuhörer warm, und ein Gespräch über alle möglichen die Schwimmkunst betreffenden Fragen entstand zwischen den beiden, das sich bei einer Tasse Tee oder einem Glase Bier in dem gemütlichen, warmen, von dem Duft des Karbols leicht durchzogenen Zimmer des Arztes oft bis zur Zeit von Felders letzter Pferdebahn nach dem Norden hinzog.

Abend für Abend machte er nach der Arbeit den weiten Weg vom Norden der Stadt nach dem Süden, fuhr erst eine Zehnpfennigstrecke mit der Pferdebahn und ging dann den Rest des Weges mit seinen festen elastischen Schritten die breite Lindenstraße hinunter, an den glänzenden Läden und den Stätten der Erholung und Freude, wie an seinem eigenen Klublokal vorüber, seiner neuen Arbeit zu mit dem Ausdrucke innerer Entschlossenheit in den Zügen, als ginge es schon zu neuen Siegen.

Hermann hatte sich frühzeitig genug eingestellt, um noch der Tante einen Gruß mit dem Taschentuch nachwinken zu können. Das Dampfboot nach Buxtehude fuhr erst um halb neun Uhr von der Landungsbrücke in St. Pauli ab. Ohne zu eilen, konnte man sich mit der Pferdebahn dorthin begeben. Schon beim Betreten des Schiffes geriet man in eine muntere Gesellschaft.

Es war jetzt lebendig geworden auf der Strasse; Wagengerassel, Gespräch und das Klingeln der Pferdebahn tönten zu ihm herein; zwischen allem aber war das Zwitschern der Vögel zu vernehmen, und vom strahlend blauen Himmel wehte eine weiche, warme Luft.

Es blieb nichts übrig, als sich vorläufig in den Verlust zu fügen. Nun musste man schon mit der Pferdebahn vorlieb nehmen. Aber, es fiel Hermann jetzt erst ein, er hatte ja auch dafür keinem Pfennig. "Haben Sie Geld bei sich, Fräulein?" fragte er zögernd. Sie errötete heftig. "Zwanzig Pfennige", lachte sie verlegen. Einen Augenblick war man ratlos, bis Mimi zaudernd Lulus Namen nannte.

Erst beim Wrangelbrunnen trennten sie sich, nachdem vorher noch für einen der nächsten Tage eine neue Zusammenkunft verabredet worden war, mit warmem Händedruck. Herr Knoop begab sich in die Behrenstraße, in eine von ihm täglich besuchte Weinstube, und Herr von Klamm fuhr mit der Pferdebahn nach der Bellealliancestraße.

Festes schien zu gleiten und Unbewegliches bewegt. Ringsum schlief die Stadt, Dach an Dach und Schornstein über Schornstein. Aber das fratzenhafte, lügnerische Wesen liess sie nicht schlafen. Es webte und irrte. Eine letzte Pferdebahn hielt am äussersten Ende des Platzes. Die Pferde waren noch nicht eingespannt. Sie stand unbeweglich.

Es war ein herrlicher Maisonntag, als die beiden jungen Leute auf dem Rathausmarkt die Pferdebahn verließen, um eine Droschke erster Klasse anzurufen. Mimi, entzückt über Hermanns Gentilität, strahlte vor Vergnügen, als sie, bequem in den weichen Fond des sauberen Gefährts zurückgelehnt, wie eine Dame durch die Straßen rollte. Sie sah allerliebst aus.

Auf dem Bett lag das junge Mädchen und hatte den Kopf in die Kissen vergraben. Mehr war es nicht. Ich sagte mir: das thut sie deinetwegen. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schreck. »Kann es denn sein? kann es denn seinflüsterte ich mehrmals vor mich hin, während wir in der Pferdebahn saßen. Ich erinnerte mich weder an unsern Abschied von Benders, noch an den Weg zur Tramway.