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Ach, sie war tief unglücklich, weil sie es gewesen war, die verraten hatte, daß die Pfarrerstochter bei Nacht zu lesen pflegte. Und deshalb war sie so froh, als ihre Mutter kam. Ach, wenn nun die Pfarrerstochter erführe, was sie getan hatte!

Nach Svansskog, das ganz im Norden des Kirchspiels lag, kam höchstens ein Reisender am Tag, und oft konnte gewiß eine ganze Woche vergehen, ohne daß jemand einen Wagen verlangte. Hier auf Svansskog war alles unverändert. Weder die Tante noch eine ihrer Mägde erschien, um der Pfarrerstochter und der Kleinen aus dem Schlitten herauszuhelfen.

Die Mutter redete ihr zu, so gut sie konnte; aber die Kleine nahm keine Vernunft an und sagte nur immer wieder, es sei ihr einerlei, ob sie auch hungern und frieren müsse, wenn sie nur fortkomme, ehe die Pfarrerstochter böse auf sie geworden sei. Aber die Mutter blieb fest dabei, sie müsse bleiben, wo sie sei. »Und ich sage dir, die Raclitza wird es auch nicht mehr lange so weitertreiben.

Nun leuchtete eine klare, sternhelle Nacht draußen, der Schnee auf dem Boden und der Rauhreif auf den Bäumen hatten von selbst zu leuchten angefangen, und als die Pfarrerstochter ans Fenster trat, war es gerade, als schaue sie in einen hellerleuchteten Raum hinein.

Ja, auch darin konnte ihr die Kleine folgen. Aber jetzt wendete sich die Pfarrerstochter rasch dem Fenster zu. »Sieh nun hinaus, Nora, und ihr andern auch«, sagte sie, indem sie auf das Tal hinaus deutete. »Was meint ihr wohl, daß das sei, was ihr da unten seht

Sie hatte sich fest vorgenommen, die zu sein, die in diesem Jahre die erste Anemone nach Hause brachte. Aber die Pfarrerstochter ging weiter wie eine alte, alte Frau und zeigte nicht die geringste Lust, Frühlingsblumen zu suchen. Etwas weiterhin hatte die Kleine einen alten Freund, den sie nie zu begrüßen vergaß.

Wenn er sie sah, überlegte Arne, wer es wohl sein möge, der um Eli Böen warb. Es traf sich, daß er einmal die Pfarrerstochter und Eli spazieren fahren mußte; er hatte gute Ohren, konnte aber doch nicht hören, worüber sie sprachen; ab und zu redete Mathilde mit ihm; dann lachte Eli und steckte den Kopf weg. Schließlich fragte Mathilde, ob es wahr sei, daß er dichten könne.

Ja, es war wirklich sonderbar! Nun war die Pfarrerstochter schon sooft hier gewesen, aber noch nie war ihr diese Veranda mit der Freitreppe davor aufgefallen. Sie mußte erst ein Weilchen stehenbleiben, um sie zu betrachten. Ja, und auch noch anderes fiel ihr auf.

Die Kleine legte die ihrige zuerst ganz schüchtern hinein; aber während die beiden dann so durch den Flur gingen, schlangen sich die Finger des kleinen Mädchens fester und fester um die Hand der Pfarrerstochter, und als sie unter der Tür von des Pfarrers Studierzimmer standen, beugte sich die Pfarrerstochter zu der Kleinen herunter und sagte: »Wie ich höre, bist du die Tochter von meinem alten Kindermädchen, der Marit von Koltorp

Dann aber waren sie in großer Not gewesen. Denn der Traumpfannenkuchen mußte von drei Personen gemacht werden, sonst war es nichts, und die Pfarrerstochter wußte nicht, wo sie eine dritte Person dazu herbekommen sollte. Sie gingen in die Küche und fragten, ob eine von den Mägden einen Traumpfannenkuchen mit ihnen backen wolle.