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Der Mond hatte einstmals, vor Jahrhunderten, dies kleine Oberlemmingen entstehen sehen. Ein versprengter Wendenstamm hatte hier, auf den beiden Höhen, während das Tal selbst noch See war, seine Pfahlbauten errichtet. Und dann war das Wasser gefallen, und sässige Leute hatten sich angesiedelt und zum Pfluge gegriffen. Auf dem Baronshofe erhob sich das erste Schloß, mit festen Mauern und Wallgräben.

Wie aber in Europa die Ueberreste der Pfahlbauten mit ihren Waffen und Kochgeschirren, Schmuckgegenständen und Skeletten unsere Phantasie im Aufbau einer vorkeltischen Menschenperiode Europa's unterstützen; so haben uns die früheren Bewohner der Philippinen zwar keine Denkmäler, wohl aber einige lebende Stämme überliefert, die uns in ihren Sitten und Gebräuchen ein ziemlich getreues Bild vergangener Jahrhunderte liefern.

Wir würden nicht einzeln mit Speer und Lanze gegen Bären ausziehen, sondern eine grosse fröhliche Jagd veranstalten, die Bestien zusammentreiben und eine Melinitbombe unter sie werfen. Wenn wir Bauten ausführen wollen, werden wir nicht hilflose Pfahlbauten an einen Seerand stecken, sondern wir werden bauen, wie man es jetzt thut.

Nach ihrer Bauart zu urteilen, hatten die Malaien auch hier den Begriff des Festlandes noch nicht zu fassen vermocht; denn vom erkennbaren Ufer aus erstreckten sich ihre Pfahlbauten bis weit in den Fluss hinein, wo noch einzelne, auf grossen treibenden Baumstämmen gebaute Häuser den Übergang von festen Wohnhäusern zu Fahrzeugen vervollständigten.

Es sind alte, einer früheren Periode angehörige Steinbeile, die in ihrer Gestalt manchen der in unsern europäischen Pfahlbauten gefundenen ähnlich sehen, und die mitunter von ihnen in Bäumen oder in der Erde steckend entdeckt werden.

Den Schneidezahn wirft man der Maus hin, den Mahlzahn dem Wolfe, heisst es; der erste Zahn heisst in Süddeutschland Wölfle, und wölfen ist zahnen: Aus Wolfs- und Rosszähnen bestand die Halsschnur, die man zahnenden Kindern sonst umhieng, und selbst unter den Fundstücken, die man seit 1857 aus den Pfahlbauten des Bodensees erhebt, zeigen sich die Zähne des Bären und Wolfes, durchbohrt, um an Schnüren als Amulette getragen zu werden.

Die kunstlosen Hütten der Bassa-Neger auf den Inseln des Bénue verdienen hier insofern nur einer Erwähnung, als wir hier inmitten Afrika's auch auf "Pfahlbauten" stoßen.