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Sollte ich nicht auch mit den letzten fertig werdenUnd an meine Kusine, die mir über meine Ibsenbegeisterung erschrockene Vorhaltungen machte, schrieb ich: »Wer, wie Ibsen, den Mut hat, das Schwache, das Schlechte, das geistig Tote niederzureißen, der ist kein Pessimist, wie die Leute ihn schelten, die zu feige und zu bequem sind, um die Augen zu öffnen.

Seine Zähnchen hatten ihm seinen schönen Gummipfropfen ganz verleidet. Er hatte an nichts mehr Freude; nicht einmal am Schreien mehr. Er war ein vollendeter Pessimist geworden. An seinem künftigen Beruf, seinen großen Vater den Unbefriedigten zu erklären, schien ihm nur noch wenig zu liegen.

Denn "der Schein" bedeutet hier die Realität noch einmal, nur in einer Auswahl, Verstärkung, Correctur... Der tragische Künstler ist kein Pessimist, er sagt gerade Ja zu allem Fragwürdigen und Furchtbaren selbst, er ist dionysisch... Wie die "wahre Welt" endlich zur Fabel wurde. Geschichte eines Irrthums.

Wahrscheinlich werden Sie mich ’rausschmeißen!“ sagte Piesecke nachdenklich. „Sie sind ein schlechter Pessimist, Piesecke! Sehen Sie, wenn Sie ein bißchen Philosophie im Leibe hätten, müßten sie wissen: es gibt keinen grimmigeren Spaß, als ein Pessimist zu sein und über den Pessimismus zu lachen!“ „Wie? Bitte, schreiben Sie mir den Satz auf!“ „Gern!“

Der Schändliche! Der Pessimist! wirst Du sagen, und dann kommt die ganze Philippika gegen moderne Kunst und Volksvergifter. Mein lieber Junge! Ich hatte auch mal Grundsätze. Ich weiss nicht, ob sie ganz so schön waren wie Deine. Ebenso ehrlich waren sie. Ich habe keine mehr. Ich denke gar nichts mehr. Ich sehe nur noch und staune. Ja, zuweilen staune auch ich noch!

So in der That erscheint mir jetzt jene lange Krankheits-Zeit: ich entdeckte das Leben gleichsam neu, mich selber eingerechnet, ich schmeckte alle guten und selbst kleinen Dinge, wie sie Andre nicht leicht schmecken könnten, ich machte aus meinem Willen zur; Gesundheit, zum Leben, meine Philosophie... Denn man gebe Acht darauf: die Jahre meiner niedrigsten Vitalität waren es, wo ich aufhörte, Pessimist zu sein: der Instinkt der Selbst-Wiederherstellung verbot mir eine Philosophie der Armuth und Entmuthigung... Und woran erkennt man im Grunde die Wohlgerathenheit!

»Lieber LikowskiSie sind ein Pessimistin allen Dingen

Wenn aber der Pessimist den Beweisantrag auf das eigene Ich stellt und durchführt, ist aus dem Symbol ein Wörtliches geworden; da ist nicht mehr der Dualismus, der den schöpferischen Menschen in die Mitte von Irdischem und Himmlischem führt, da ist die Sackgasse, das Persönliche, persönlich Endliche, und das Prinzip und Gesetz des Schaffens selbst wird verneint.

Jämmerliche Hanswurste stellten sich im Niedergange des Vaterlandes entzückt von Freiheit und Menschlichkeit, und niemand hatte mehr Anspruch auf Bewunderung des Volkes als der große Pessimist, der als erster vor allen andern am glücklichen Ausgange gezweifelt hatte. Wie schnell hat sich das Bürgertum in den Untergang der heiligsten Güter gefunden, wie hat es sie widerstandslos aufgegeben!

Der vollendete Pessimist würde verstummen und sterben. Alle Wissenschaft hat einen doppelten Wert. Und das ist ihr Hauptwert. Und das ist der Hauptwert aller historisch gegebenen Berufe. Sie sind vor allem Kunstgriffe um der Kultur der Persönlichkeit willen. Es könnten auch andere sein, und es werden sich auch vermutlich mit zahllosen Planeten noch zahllose andere finden.