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Der Sahib ging belustigt auf ihn zu und fragte auf Bengalisch: »Du gehst in die DorfschuleDer Knabe nickte stumm. »Was für pustaks liest dufragte der Sahib. Ein gelehrtes Wort für Bücher. Da Nilmani das Wort pustak nicht verstand, starrte er den Friedensrichter nur weiter schweigend an. Zu Hause erzählte Nilmani seiner Schwester mit großer Begeisterung von dieser Begegnung.

Und wiederum, je mehr Dschoygopal seine Abneigung gegen Nilmani zeigte, desto mehr badete Sasi das Kind in dem Nektar ihrer Liebe. Und wenn Dschoygopal seine Frau rauh behandelte, so diente sie ihm mit schweigender Sanftmut und liebevoller Güte. Aber innerlich verletzten sie sich jeden Augenblick Nilmanis wegen.

In der Nacht begann Nilmani im Schlaf zu phantasieren. Sobald der Morgen dämmerte, nahm Sasi, ohne sich im geringsten zu bedenken, ein Boot und fuhr mit ihrem kranken Bruder zum Arzt. Der Arzt war zu Hause

Dies Unrecht traf Sasi wie ein Dolch ins Herz; sie nahm ihren bestraften Bruder in ihr Zimmer und suchte, so gut sie konnte, mit Süßigkeiten und Spielsachen und durch Küsse und Liebkosungen sein gekränktes Herz zu trösten. Je mehr Sasi Nilmani liebte, desto mehr ärgerte sich Dschoygopal über ihn.

Der von der Regierung gegen eine Pachtsumme angestellte Hauptpächter eines Landstriches mit dem Recht der Unterverpachtung. Als Nilmani sich von seiner Krankheit erholt hatte, bat er immer wieder kläglich: »Laß uns nach Hause gehen, SchwesterEr hatte Heimweh nach seinen Neffen und Nichten, seinen Gespielen.

Dank der sorgfältigen Pflege seiner Schwester überstand Nilmani die gefährliche Periode der Kinderkrankheiten und war nun schon fünf Jahre alt.

So waren die Gatten nach einer zweiten Trennung zum zweitenmal wieder vereint. So wollte es Pradschapati . Der Gott der Ehe bei den Hindus. Nilmani war vollkommen glücklich, daß er nach langer Abwesenheit seine alten Gespielen wieder hatte. Wie Sasi seine ahnungslose Freude sah, war es ihr, als ob ihr das Herz brechen wollte.

Sie war eine Frau und stand allein, wie sollte sie den hilflosen Nilmani retten? Je mehr sie grübelte, je mehr füllte sich ihr Herz mit Abscheu gegen ihren Gatten und mit unendlicher Liebe für ihren gefährdeten kleinen Bruder.

Frauen verstehen solche Dinge schnell. Sasi verstand sofort, daß Dschoygopal Nilmani nicht leiden mochte. Und von nun an hielt sie ihren Bruder sorgfältig im Hintergrund, um ihn vor dem lieblosen, abweisenden Blick ihres Mannes zu schützen. So wurde das Kind für sie ein heimlich gehüteter Schatz, der Gegenstand ihrer einsamen Liebe.

Dschoygopal war sehr ärgerlich, wenn Nilmani schrie; daher suchte Sasi das Kind immer schnell zu beruhigen, indem sie es zärtlich an sich drückte und ihm liebkosend zusprach. Und wenn Nilmanis Schreien des Nachts Dschoygopal einmal im Schlafe störte und Dschoygopal gefoltert aufbegehrte und über das Kind schalt, so zitterte Sasi innerlich und fühlte sich gedemütigt und schuldig.