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Oualâ ghâliba ill’ Allâhta ‘alâ murmeln die Nebelschatten der Alhambra. Und die Nachtigallen singen von dunkeln Rätseln, von den reinen Quellen des Lebens, das eine grosse Sehnsucht ist. Sie singen von dem geheimnisvollen Gedanken, der alles erschuf und ewig durchdringt, von dem weltenbauenden Hauche, der mit unendlicher Liebe das All erfüllt.

Die Nachtigallen schweigen, und der Ostwind hebt sich von der Sierra her. Da weichen die Nebelschatten; wieder bin ich allein in der Alhambra verzauberten Parke, allein mit eines grossen Dichters Seele. Und wie der Wind durch die Blätter fährt, rauschen die alten Ulmen und singen vonUlalume“, der seltsamen Ballade von des Dichters schaurigem Traume

Die Dämmerung atmet durch die Ulmen, und leichte Nebelschatten heben sich aus den Lorbeerbüschen, steigen hinab aus dem maurischen Geisterschloss. Wie ein langer Zug schreiten sie vorbei, setzen sich ringsum auf die Marmorbänke. Ich weiss wohl, wer sie sind: Granadas Dichter, Juden und Araber. Ganz nahe bei mir sitzt Gabirol, dann Ibn al-Khabib und Ibn Esra.

Sadie wie ein Sonnenstrahl der Wolken Nacht durchbricht, und Licht und Leben über die noch vor wenig Augenblicken nur mit Nebelschatten gedeckten Fluren wirft, so tauchte plötzlich das holde Bild in all seiner Milde und Lieblichkeit vor ihm auf, und Harfentönen gleich, die mit den weichen vollen quellenden Tönen nicht mehr allein durch das Ohr, nein durch alle Poren unseres Körpers in die Seele dringen und die Nerven nachklingen machen ihre Harmonie, in dem Vibriren ihrer feinsten Fasern, so sah er nicht allein das holde Kind in all seiner Lieblichkeit vor sich stehen, nein so fühlte er auch das Wohlthuende ihrer Nähe, das den bösen Geist zurückdrängte der ihn beschlich, und leise ihre Hand ergreifend, die in der seinen zitterte flüsterte er das Zauberwort, das sich ihm selber retten sollte »Sadie